Der "Revolutionäre Weg" - ein theoretisches Organ neuen Typs
"Werdet Theoretiker der Arbeiterklasse!" Seit Willi Dickhut diese Forderung in einem richtungsweisenden Redebeitrag auf dem II. Parteitag der MLPD formulierte, sind mittlerweile 18 Jahre vergangen.
Enorme Fortschritte wurden seitdem in der Parteiarbeit erreicht und die erfolgreiche Verbindung von revolutionärer Theorie und revolutionärer Praxis versetzte die MLPD in die Lage, ihren Einfluss in der Arbeiter-, Frauen- und Jugendbewegung deutlich zu erweitern.
Nicht allein der Marxismus-Leninismus als revolutionäre Theorie der Arbeiterklasse ist für den erfolgreichen proletarischen Klassenkampf und den Aufbau des Sozialismus notwendig. Darüber hinaus ist die richtige Methode der Verbindung von revolutionärer Theorie und revolutionärer Praxis durch den erfolgreichen Kampf der proletarischen gegen die kleinbürgerliche Denkweise entscheidend.
Mitglieder und Leitungen müssen durchblicken
Um
dies zu gewährleisten, ist eine ständige Entwicklung des
ideologisch-politischen Niveaus der ganzen Partei - der Mitglieder wie
der Leitungen - nötig. Der theoretischen Arbeit - und damit dem
theoretischen Organ - kommt daher ein ganz neuer Stellenwert zu, um die
Fehlentwicklungen der alten kommunistischen Bewegung nicht zu
wiederholen.
In der alten kommunistischen Bewegung waren die
theoretischen Organe als regelmäßig erscheinende theoretische
Zeitschriften konzipiert - so "Wissen und Tat" der Nachkriegs-KPD oder
die seit 1945 herausgegebene "Einheit" der SED. Damit war jedoch die
Gefahr der Unterordnung der theoretischen Arbeit unter die
kurzfristigen Erfordernisse der Tagespolitik angelegt. Die Lektüre
dieser Zeitschriften beschränkte sich weitgehend auf die Funktionäre
und für die Schulung und das Studium der Mitglieder spielten sie nur
eine untergeordnete Rolle. Das ideologisch-politische Niveau der
Mitglieder reichte nicht aus, die revisionistische Entartung zu
verhindern. Es musste also ein Mittel und eine Methode gefunden werden,
um die theoretische Arbeit über das herkömmliche Schulungs- und
Bildungssystem hinaus zur Sache aller Parteimitglieder zu machen.
31 Ausgaben in 35 Jahren
In
knapp 35 Jahren seit dem Erscheinen des REVOLUTIONÄREN WEG Nr. 1 sind
inzwischen 31 Ausgaben veröffentlicht worden. Alle wesentlichen neuen
Erscheinungen in der ökonomischen Basis und im politischen Überbau des
Kapitalismus wie des Sozialismus wurden darin analysiert und zwar immer
im Hinblick auf die Entwicklung des proletarischen Klassenkampfs und
des Aufbaus der revolutionären Partei. Deshalb bilden alle bis heute
erschienenen Ausgaben ein System, mit dem in der ganzen Partei ständig
gearbeitet wird. Die Reihe REVOLUTIONÄRER WEG (RW) ist etwas
grundlegend Neues und hat den Arbeitsstil und die gesamte Parteikultur
der MLPD wesentlich geformt. Willi Dickhut erläuterte auf dem II.
Parteitag: "Auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus wurden im
REVOLUTIONÄREN WEG die Veränderungen in der Gegenwart analysiert, neue
Erkenntnisse gewonnen und theoretisch weiterentwickelt. Durch die
konkrete Anwendung in der politischen und organisatorischen Tätigkeit
der Partei werden Theorie und Praxis eng verbunden. Jede neue
Erkenntnis ist ein Sprung in unserer politischen Tätigkeit und eine
Waffe im Klassenkampf." (Dokumente des II. Parteitags der MLPD, S.
328/329)
Um den zahlreichen neuen Mitgliedern und den Lesern der
"Roten Fahne" den Zugang zum System REVOLUTIONÄRER WEG zu erleichtern,
werden in den nächsten Monaten in kurzen Artikeln die einzelnen
Ausgaben des theoretischen Organs von ihrem Inhalt und den Umständen
ihres Erscheinens her vorgestellt. Durch den REVOLUTIONÄREN WEG
erschließt sich jedem Leser die ideologisch-politische Linie der MLPD
und wird eine Anleitung zum praktischen Handeln gegeben.
Zur Vorstellung der weiteren Ausgaben des "REVOLUTIONÄREN WEG"