Politik
"Rattenjagd"
18.12.08 - "Lieber Ratten jagen als nach Stütze fragen?",
das fragt sich die Bremer Montagsdemo, nachdem aus der Berliner FDP ein
empörender Vorstoß bekannt wurde. In Bremen gab es am Montag folgenden
Redebeitrag dazu:
"Der Berliner FDP-Abgeordnete Henner
Schmidt will, dass finanziell schwache Berliner jetzt Ratten jagen
sollen! Für ein Kopfgeld von einem Euro pro getötetem Tier. Ist das
nicht widerlich? Welches Menschenbild hinter diesem Polit-Vorstoß
steht, verschlägt einem den Atem: 'Wenn diese Leute sowieso nur den
ganzen Tag nach Pfandflaschen suchen, können sie dabei gleich auch die
Ratten erledigen.' Köder und Fallen holen sie sich beim Gesundheitsamt, und nach getaner Arbeit gibt es für jedes abgemurkste Tier einen Euro!
Die FDP will ihren Antrag am Donnerstag in die Bezirksverordnetenversammlung Berlin-Mitte einbringen. Bleibt abzuwarten, ob 'Rattenfänger' Schmidt genug Unterstützer versammeln kann. Müssen zwangsläufig alle Menschen, die mal für die berüchtigten Firmen-Sanierer von McKinsey gearbeitet haben, auf solche abstrusen Ideen kommen? Frei nach dem Motto: Lieber Ratten jagen als nach Stütze fragen? (...)"