International
Stuttgart: "Stoppt das israelische Massaker in Palästina"
Stuttgart (Korrespondenz), 30. 12. 08: Gleich am späten Abend des 27. Dezember riefen palästinensische Gruppen gemeinsam zu einer Kundgebung am Nachmittag des 28. Dezember auf. Die bundesweite Organisation "Solidarität International" machte die Kundgebung per e-mail kurzfristig bekannt; Einzelpersonen wie engagierte Pfarrer, Marxisten-Leninisten, Migrantenorganisationen, die davon erfuhren, riefen Freunde und Mitstreiter an. Auf dem Schlossplatz versammelten sich 400 Menschen mit einem Meer von Schildern, Transparenten, palästinensischen Fahnen. Die Hauptforderung "Stoppt das israelische Massaker in Palästina" sprach auch viele Passanten an.
Eine Vertreterin der MLPD
erklärte über Megaphon ihre Solidarität mit dem Widerstand des
palästinensischen Volkes gegen das Massaker und gegen den Terror des
Staates Israel. Sie führte unter anderem aus:
"Ich möchte hier auch etwas zu den Ursachen sagen. Israel ist schließlich der wichtigste Helfershelfer der USA im Nahen Osten, im Kampf der USA um die Beherrschung dieses strategisch wichtigen Gebiets mit Öl und Öltransportwegen für die ganze Welt. Ohne die Zustimmung der USA hätte Israel Gaza nicht angreifen können. Aber nicht nur die USA stecken dahinter. Steinmeier, der deutsche Außenminister, hat ebenfalls Israels Angriff gerechtfertigt. Denn auch die EU will mitmischen bei der Beherrschung des Nahen Ostens.
Deswegen haben wir mit euch den gleichen Gegner. Nicht nur Palästinenser, auch wir, auch die Arbeiter und einfachen Menschen in allen Ländern der Welt kämpfen gegen diese Politik der USA, der EU, gegen die Politik ihrer großen Monopole. Deswegen steht ihr nicht allein ..."
Spontan ging darauf eine Vertreterin der palästinensischen Gemeinde auf die Rednerin zu, um sich für eine weitere Zusammenarbeit zu verabreden. Ein weiteres Grußwort hielt die Gemeinderätin Dilek Toy vom Kommunalwahlbündnis FÜR (Fortschrittlich - überparteilich - rege) in Esslingen. Sie sagte, dass der Widerstand gegen dieses Massaker auch Thema in den Städten und Gemeinden werden muss.