Politik
Neofaschistische Schläger überfallen Kulturbüro Sachsen
12.03.09 - Die MLPD Dresden hat gestern anlässlich eines faschistischen Überfalls eine Solidaritätsadresse an das Kulturbüro Sachsen gerichtet. Ein Mitarbeiter des Büros wurde durch neofaschistische Schläger verletzt. In der Adresse heißt es unter anderem:
"Wir wünschen dem betroffenen Kollegen schnelle Gesundung und sichern ihm unsere volle Solidarität zu! Wir wünschen ihm auch, dass er sich vom Schrecken und der damit bezweckten Einschüchterung einer solchen Tat schnell erholt. Dass es bereits zu Verhaftungen kam, begrüßen wir und hoffen auf konsequente Ermittlung und Verurteilung der Täter.
Angesichts dieser hinterhältigen Tat halten wir die Diskussion in Dresden nach der großen antifaschistischen Demonstration am 14. Februar für sehr wichtig. Bei aller Freude über die Größe und Breite von "Geh-Denken" setzte Polizei, Justiz und Stadtspitze doch durch, dass der größte faschistische Aufmarsch Europas relativ unbehelligt stattfinden konnte. Das scheint für die Faschisten als Signal der Ermutigung zu neuen feigen Anschlägen zu wirken.
Ein Verbot aller faschistischen Organisationen - wie im Grundgesetz vorgesehen - ist dringend notwendig um ihre Spielräume durch öffentliche ungestörte Präsenz einzuschränken.
Gerne werden wir entsprechend unseren Möglichkeiten Aktivitäten des breiten Protestes und der Ächtung neofaschistischen Terrors unterstützen. Organisierter breiter Protest führte auch in Pieschen zum Erfolg und vertrieb das faschistische "Bürgerbüro".
Mit solidarischen Grüßen und besten persönlichen Genesungswünschen!
MLPD Dresden"