Frauen
Neue Kontakte für die Weltfrauenkonferenz
Chemnitz (Korrespondenz), 19.03.09: Seit Jahren ist es Tradition in Chemnitz, dass die Stadt zum internationalen Frauentag zu einer Veranstaltung einlädt. Es ist eine Mischung aus Erfahrungsaustausch und gemeinsam Feiern und der freie Eintritt inclusive Buffett ist auch ein Dank an die aktiven Frauen der Stadt. Vorbereitet und gestaltet wird die Veranstaltung vom Netzwert der Fraueninitiativen und Gleichstellungsstelle.
Stand in den letzten Jahren ein Kulturprogramm im Mittelpunkt, war es dieses Mal ein intensiver Meinungsaustausch zu Themen von Arbeit bis Zukunft und einer großen Bandbreite der Frauenbewegung. Wissenschaftlerinnen, wie Prof. Ilse Nagelschmidt von der Uni Leipzig, Peggy Szymenderski von der TU Chemnitz, Ute Maier von Verdi, Dr. Sabine Gerold, Vorsitzende der GEW, und Dr. Dorothee Markert stellten in Workshops ihre Forschungsergebnisse, Thesen oder Ziele vor.
Die Ergebnisse im Plenum und einer Diskussion mit Stadträtinnen zeigte, dass die Frauenbewegung für viele Forderungen aktiv werden muss und sich keineswegs zufrieden geben darf. Prägend ein Suchen danach, wie Frauen ihre Vorstellungen und Wünsche in politisches Handeln umsetzen können. Dabei war die kämpferische und internationale Frauenbewegung noch wenig vertreten. Die Weltfrauenkonferenz 2011 wurde an einem Stand mit Plakaten und Powerpointvortrag vorgestellt.
Das Vorhaben ist mittlerweile vielen Frauen bekannt und erhält großen Respekt. Es wurden Kontakte geknüpft, um den weiteren Vorbereitungsprozess zu festigen. Darunter ein Gespräch mit der stellvertretenden Oberbürgermeisterin der tschechischen Partnerstadt Usti nad Labem, die mit einer Delegation eingeladen war. Sie meinte: "Das ist eine großartige Sache. Wir werden das unterstützen und wenn es geht, auch selber hinfahren."