Jugend
Schüler gehen in Duisburg auf die Straße
Duisburg (Korrespondenz), 23.03.09: "Bildung statt Banken! Bildungsblockaden einreißen", unter diesem Motto gingen rund 300 Demonstranten - überwiegend Schüler - in Duisburg auf die Straße. Aufgerufen hatten Duisburger und Essener Schülerbündnisse im ganzen Ruhrgebiet. Die Demo wurde von der DGB-Jugend unterstützt. Sie war verbunden mit kurzen Blockaden, bei der sich alle Teilnehmer auf der Straße hinsetzten.
Zurecht kritisierten die Schüler, dass es immer heißt, es sei kein Geld da, aber wenn die Konzerne und Banken in "Not" geraten, stehen Milliarden zur Verfügung. Timeela Manundhar vom Essener Schülerbündnis betonte in ihrer Rede, dass es viel zu wenig Lehrer gibt, die Schulgebäude marode seien und es dann Gelder von Sponsoren gibt, wenn sich die Schulen für Konzerne lohnen.
Beim Verkauf des Rebell-Magazins und der "Roten Fahne" fiel auf, dass die Jugendlichen die politische Situation sehr genau verfolgen und sich auch auskannten. Es gab eine große Offenheit gegenüber dem 14. Internationalen Pfingstjugendtreffen.
Auch die Passanten unterstützten die Demonstration. Es gab kaum Ablehnung, obwohl manche Parolen teilweise auch überheblich gegenüber der Bevölkerung waren. Die Demo hätte sicherlich noch größer sein können. Aber sie war ein guter Auftakt für die kommenden Jugendproteste.