Politik

Kündigungen gegen Gottfried Schweitzer zurückgezogen!

31.03.09 - Der entschlossene Kampf und die breite Solidarität für die Wiedereinstellung des Kölner Erziehers Gottfried Schweitzer haben zu einem großen Erfolg geführt:

"Die Geschäftsführung der Jugendzentren Köln GmbH zieht auch die dritte fristlose Kündigung ersatzlos zurück - der bekannte Sozialpädagoge Gottfried Schweitzer arbeitet ab sofort weiter zu unveränderten Bedingungen, - und wir fordern: auf dem Baui in der Südstadt und nicht anderswo!!!" So gab das Solidaritätskomitee "Schweitzergarde" Ende letzter Woche den Erfolg bekannt, den der Erzieher Gottfried Schweitzer zusammen mit tausenden Unterstützern und einer breiten Solidarität weit über Köln hinaus erstritten hat.

Am 26. März ließ die Geschäftsführung erklären, dass sie die Entscheidung des Arbeitsgerichts vom 20. Januar anerkennt, in der die beiden ersten fristlosen Kündigungen von Gottfried Schweitzer vom 5. August und 7. November für unwirksam erklärt wurden, dass sie die dritte fristlose Kündigung vom 10. Dezember zurückzieht, so dass das Arbeitsverhältnis von Gottfried Schweitzer "unverändert fortbesteht".

Nur wer kämpft, kann gewinnen - in diesem Sinne unterstützte die MLPD von Anfang an Gottfried Schweitzer und half, die Solidarität zu organisieren. Der Erzieher hat sich inzwischen entschlossen, für die MLPD/Offene Liste zu den Bundestagswahlen zu kandidieren.

Der Solidaritätskreis Schweitzergarde berichtet, wie der Erfolg zustande kam: "Mit zuletzt über 6.000 Unterschriften hat die Schweitzergarde - bestehend aus über 300 Bürgern, die im Verlauf der letzten Monate dort aktiv waren - von Anfang an gegen diese Kündigungen protestiert; zahlreiche Kulturschaffende, viele Kinder und Jugendliche, Freunde und Kollegen auch aus anderen Städten, haben Gottfried Schweitzer immer wieder ihre Solidarität ausgesprochen und ihn unterstützt. Es gab ein großes Fest mit über 1.000 Teilnehmern, Demonstrationen, viele kleinere Veranstaltungen und nicht zuletzt vor 4 Wochen einen eigenen Wagen und Fußgruppe der Schweitzergarde im Veedelszooch Südstadt ...

Über 40 Prozent der Kolleginnen und Kollegen der JugZ haben allein in den letzten beiden Jahren ihren Arbeitsplatz verlassen (müssen): Umso wichtiger ist für alle anderen Kolleginnen und Kollegen, auch aus allen anderen Betrieben, die Lehre aus diesen in Köln wohl bisher beispiellosen Solidaritätsaktionen zu sehen: Wehrt euch! Schließt euch zusammen! (...)"

Mehr Infos unter: www.schweitzergarde.de