Betrieb und Gewerkschaft

Belegschaft von Eberspächer blockiert Werkstor

Sindelfingen (Korrespondenz), 08.04.09: In einer Nacht- und Nebelaktion hatte der Autozulieferer Eberspächer am Wochenende in Sindelfingen versucht, mit dem Abtransport von Produktionsmaschinen die Belegschaft von noch knapp über 50 Leuten vor vollendete Tatsachen zu stellen und so die Werksstilllegung unumkehrbar zu machen. Aber das gelang nicht: die Arbeiter haben am Montag Morgen mit ihren Autos die Werksausfahrt blockiert und dabei den Abtransport einer dritten Maschine verhindert.

Es ist schwierig für die paar Dutzend Leute, rund um die Uhr die Blockade durchzuhalten. Notwendig wäre, dass vom gegenüberliegenden Daimler Kollegen Solidarität üben und der Kampf um die Arbeitsplätze gemeinsam geführt wird - Feiertage hin oder her. Morgen werden wir weiter über die praktische Unterstützung reden.

In der Solidaritätserklärung der MLPD heißt es: "Wir Arbeiter müssen wegkommen von der spontanen Haltung, dass 'einem das Hemd näher ist wie die Hose' und uns gemeinsam zur Wehr setzen. Kein Lohnverzicht, kein Verzicht auf die Arbeitsplätze, für die weitere Arbeitszeitverkürzung auf die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich eintreten! Wenn nicht jetzt, wann dann?!"

Mehr dazu in der am Freitag erscheinenden Druckausgabe der "Roten Fahne" (sie kann hier bestellt werden).