Berlin: Demo gegen die Verlängerung der Autobahn

Berlin (Korrespondenz), 21.04.09: Die von der Bundesregierung und dem Berliner Senat geplante Verlängerung der Autobahn mitten durch Berlin stößt auf wachsende Ablehnung und Empörung in den betroffenen Stadtteilen. Rund 1.500 Menschen beteiligten sich am 19. April an einer Protestdemonstration.

Die MLPD beteiligte sich ebenfalls daran und verteilte ein Flugblatt mit der Überschrift: "Gemeinsam aufstehen gegen die Verlängerung der Autobahn A 100! Für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs!" Dieses Projekt ist ein von den Interessen der Automonopole diktiertes Desaster. Es bedeutet eine erhöhte Gesundheitsbelastung durch Feinstäube und Lärm! Eine Zerstörung von sozialen Strukturen in den betroffenen Kiezen. Eine Verschandelung der Stadt, die direkt in den Erhohlungsraum des Treptower Parks eingreift! Eine Verschleuderung von Steuergeldern.

In dem Flugblatt heißt es unter anderem: "Vom gesunden Menschenverstand ist es eigentlich nicht zu begreifen, warum angesichts der drohenden Klimakatastrophe und der Finanzkrise von der Bundesregierung und dem SPD/Linke-Senat an diesem Projekt festgehalten wird. Dies zeigt: dieser Staat ist in Wirklichkeit zum Dienstleister der internationalen Monopole geworden. Die MLPD unterstützt uneingeschränkt die Forderungen der Bürgerinitiative BISS. Der Protest und Widerstand gegen die Verlängerung der A 100 ist ein Bestandteil der Bewegung gegen die drohende Klimakatastrophe. Der Widerstand kann sich jedoch nicht auf Einwendungen beim Planfeststellungsverfahren und symbolische Aktionen beschränken."  

Das Flugblatt der MLPD wurde gern genommen. Verschiedene Demonstrationsteilnehmer nahmen selbst welche mit, um es in der Nachbarschaft und unter Freunden zu verteilen. Außerdem wurden erfolgreich Unterschriften für die Wahlzulassung der MLPD gesammelt.