Betrieb und Gewerkschaft

Mahle-Aktionstag: "Grenzenlose Solidarität" statt "grenzenloser Profite"

Stuttgart (Korrespondenz), 24.04.09: Gestern wollte der Aufsichtsrat der Firma Mahle über die Schließung des Standorts im fränkischen Alzenau beschließen. Zu dem europaweiten Aktionstag kamen 2.500 Kollegen aus allen Werken Deutschlands, um ihre Solidarität zu zeigen. Auf Transparenten und Tafeln bekundeten sie ihren Unmut und ihre Kampfbereitschaft.

Solidaritätsbekundungen über Europa hinaus bis Brasilien wurden bekannt gegeben. Daimler-Kollegen waren mit einem Transparent: "Grenzenlose Solidarität statt grenzenloser Profite" gekommen. Die Kollegen von Mahle Wölfersheim ließen wissen: Zum Streik bereit sind wir jederzeit.

Einig waren sich alle darin, dass eine Werksschließung von Alzenau nicht hingenommen wird. Ob die Schließung allerdings mit "Konzepten jenseits des Verbrennungsmotors" oder "zweijähriger Kurzarbeit", wie Redner forderten, abgewandt werden kann, wurde heftig diskutiert. Von der MLPD wurde das Flugblatt "Wirtschaftskrise aktuell 1" verteilt. Es stieß auf großes Interesse und passte genau in diese Auseinandersetzung.