Politik

Montagsdemo-Splitter vom 04.05.09: Am 16. Mai zur DGB-Demo nach Berlin!

06.05.09 - Auf mehreren Montagsdemonstrationen spielte neben den Berichten über den erfolgreichen 1. Mai unter Beteiligung vieler Montagsdemonstrationen die besondere Betroffenheit der Jugend in der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise eine wichtige Rolle. In Recklinghausen hieß es am offenen Mikrofon: nur jeder vierte Bewerber werde vermutlich auch eine Lehrstelle finden. Die meisten Auslerner werden zudem nicht im Betrieb übernommen, sondern müssen im Berufsleben als Leiharbeiter beginnen.

"Der Klügere gibt nach, bis er selber der Dumme ist", meinte ein Passant treffend am offenen Mikrofon in Saarbrücken. Nein, es gebe keinen Grund, jetzt still zuhalten und die Zeche für den Finanzmarkt zu bezahlen. In diesem Sinne wurde, wie auch auf etlichen weiteren Montagsdemonstrationen, zur Beteiligung an der Demonstration des DGB am 16. Mai in Berlin aufgerufen und vor allen Dingen zur Beteiligung am 14. internationalen Pfingstjugendtreffen am 30. und 31. Mai in Gelsenkirchen!

In Hamburg berichtete eine Dortmunder Montagsdemonstrantin von den Provokationen der Neofaschisten auf der Dortmunder 1.-Mai-Demonstration! Die Hamburger Montagsdemonstration erklärte sich mit den Dortmunder Gewerkschaftern und Antifaschisten uneingeschränkt solidarisch. 

Um Streitkultur ging es auch in Görlitz. Unter dem interessanten Motto "Der Standpunkt entscheidet!" versammelten sich dort die Teilnehmer zu ihrer 229. Montagsdemonstration "Die Originale!". Um gemeinsame Standpunkte für die eigenen Interessen, Forderungen und Lebensperspektiven zu ringen, das ist zu einem bedeutenden Markenzeichen montäglicher Streitkultur geworden.