Betrieb und Gewerkschaft

ThyssenKrupp: Erneut konzernweiter Aktionstag am kommenden Montag

Duisburg (Korrespondenz), 09.05.09: Nächste Woche am Mittwoch sollen auf der Aufsichtsratssitzung von ThyssenKrupp die Umstrukturierungspläne bekannt gegeben werden. Der Konzern soll in zwei Bereiche aufgeteilt werden, die zum einen den gesamten Stahlbereich konzentrieren und auf der anderen Seite die momentan profitableren Bereiche, Elevator, Marine System und Technologies. Damit verbunden ist ein Arbeitsplatzabbau von mindestens 3.000 bis 5.000 Arbeitsplätzen.

Das fordert den gemeinsamen Kampf der Konzernbelegschaft heraus. Am 6. April haben beim konzernweiten Aktionstag 14.000 Kolleginnen und Kollegen gegen diese Pläne demonstriert. Am Montag soll es wieder einen konzernweiten Aktionstag bei ThyssenKrupp geben. Diesmal sollen an allen Betrieben und Werksteilen Aktionen stattfinden. Das ist der richtige Weg, den gemeinsamen Kampf zu organisieren. Allerdings betont der Aufruf der IG Metall, die "Mitbestimmung zu sichern" und nicht den Kampf um jeden Arbeitsplatz zu führen.

Durch "Mitbestimmung" im Aufsichtsrat oder über Verhandlungen der Betriebsratsspitze mit dem Konzernvorstand können jedoch die Arbeitsplätze nicht gerettet werden. Anstatt Kurzarbeit und Entlassungen brauchen wir die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich als Konzernvereinbarung bei ThyssenKrupp. Dies kann nur im gemeinsamen konzernweiten Kampf durchgesetzt werden. Nutzen wir den Aktionstag am 11. Mai, um uns als Konzernbelegschaft zu organisieren und zu rüsten.