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Tausende freuen sich schon auf das Pfingstjugendtreffen
28.05.09 - Noch gute 24 Stunden bis zum Start des 14. Internationalen Pfingstjugendtreffens auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen! Mehr als 140 Organisationen, Einzelpersonen und Künstler laden ein. Stolz feiert diese Tradition der kämpferischen und sozialistischen Arbeiterjugendbewegung in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. 1909 fanden die ersten Pfingsttreffen der Arbeiterjugend in Deutschland statt. Im Faschismus blutig unterdrückt, lebten diese Pfingsttreffen auf Initiative der MLPD Mitte der 1980er Jahre in Westdeutschland wieder auf. Heute werden sie von einer Aktionseinheit auf überparteilicher Grundlage getragen.
Es sind selbst organisierte und selbst finanzierte Treffen. Ohne Tausende helfende Hände könnten sie nicht stattfinden. Sie sind ein lebender Beweis gegen die bürgerliche Theorie vom angeblich egoistischen Menschen.
Jörg Weidemann, Pressesprecher der MLPD, schätzt vor allem "den konstruktiven Charakter der Treffen. Die Theorie und Methode einer sozialistischen Gesellschaft werden hier deutlich: die gleichberechtigte demokratische Zusammenarbeit, dass es Regeln gibt, die sich gegen Eigennutz und Ausbeutung richten, die positiven Zukunftsvisionen, der Zusammenhalt und die Völkerfreundschaft und vieles mehr".
Über 100 Veranstaltungen finden in diesen zwei Tagen statt. Dazu kommen zig Events wie Open-Air-Feste, ein großes Fußballturnier, ein Kinder-Erlebnis-Parcours, Spiele ohne Grenzen - man wird die Qual der Wahl haben. An einer Podiumsdiskussion "1929 und 2009 - antifaschistischer Kampf in Zeiten der Weltwirtschaftskrise" beteiligen sich unter anderem Wolfgang Dominik von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN/BdA), Frank Kuschel, MdL Die.Linke, aus Thüringen und Peter Weispfenning von der MLPD.
Stefan Engel, der Vorsitzende der MLPD, will gemeinsam mit den Teilnehmern den Ursachen der Weltwirtschaft- und Finanzkrise auf den Grund gehen. Die Veranstaltung findet am Sonntag (10:30 Uhr) auf der Hauptbühne statt. "Oft heißt es, die Jugend wäre politisch nicht interessiert. Unsere Erfahrung sind anders", meint Weidemann. "Wenn man die Jugend fordert und fördert, zeigt sich ein anderes Bild. So kommen wir mit dieser Veranstaltung dem ausdrücklichen Wunsch vieler Jugendlicher nach, die Durchblick in dieser komplizierten Materie bekommen wollen. Trocken oder gar langweilig wird das auf keinen Fall. Das weiß jeder, der schon einmal an einer solchen Veranstaltung mit Stefan Engel teilgenommen hat."
Weitere Diskussionen gibt es zu Themen wie "Schüler- und Studentenproteste im Juni", "gewerkschaftliche Jugendarbeit im Aufwind", "Weltwirtschaftskrise und kommunale Finanzen", "Weltfrauenkonferenz 2011", "Kinderarmut", "Jugendrebellion in Griechenland" und vielem mehr.
Ein ausführliches Programm erleichtert den Überblick und die Planung.
Die "Rote Fahne"-Redaktion wird sich im Treff der MLPD präsentieren und freut sich auf viel Austausch mit Leserinnen und Lesern, Korrespondenten und Neugierigen.