Politik
Festo-Vertrauensleute solidarisch mit Antifaschisten
02.06.09 - Am 29. Mai veröffentlichten die Vertrauensleute der IG Metall bei Festo Esslingen folgende Erklärung:
"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen,
liebe Freundinnen und Freunde,
wie Sie / Ihr sicher bereits wisst, gab es in der letzten Zeit vermehrt Schmierereien an Gewerkschaftshäusern und Überfälle auf DGB-Gewerkschaftskundgebungen durch Neonazis wie z.B. in Dortmund (aber nicht nur dort) am 1. Mai. Die Angriffe durch Neonazis auf Demokraten und Antifaschisten, die wir als Gewerkschafter ja sind, werden dreister und direkter.
Die NPD Stuttgart hatte kürzlich fünf Antifaschisten, die als Erstunterzeichner für den Demonstrationsaufruf der Bündnisdemonstration im vergangenen Jahr zeichneten, auf ihrer Webseite mit Namen und - inzwischen entfernten - Adressen genannt. Einer der wegen angeblicher Bildung einer 'kriminellen Vereinigung' Angezeigten ist Leiter der gewerkschaftlichen Vertrauensleute bei Festo in Esslingen.
Die Vertrauensleute der IG Metall bei Festo in Esslingen, mit 3.500 Beschäftigten der größte Betrieb der dortigen Verwaltungsstelle, haben sich solidarisch mit den Antifaschisten erklärt. Unter anderem soll die Belegschaft über den Vorfall informiert werden ...
Die Anzeige lautet auf Volksverhetzung und Bildung/ Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, die Angezeigten werden als 'Rotfaschisten' und 'sogenannte Antifaschisten' beschimpft. Der Dieb ruft 'Haltet den Dieb', das ist keine neue Methode.
Wir weisen diese Unverschämtheit entschieden zurück und erklären uns solidarisch mit den angezeigten KollegInnen. Als Gewerkschafter wissen wir, wohin es führen kann, wenn man dem braunen Spuk nichts entgegensetzt.
- Sofortige Rücknahme der Anzeige gegen die Antifaschisten!
- Durchsetzung des längst überfälligen Verbotes der NPD!
- Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!
(...)
Siehe auch die Presseerklärung in unserem Blog"