Politik
"Keine Kürzungspolitik im Land - ob bei Kindern, Jugendlichen oder in den Familien!"
06.06.09 - Das fordert die "Koordinierungsgruppe NRW-weite Bündelung der Proteste gegen die Kürzungspolitik der Landesregierung im Kinder-, Jugend-, Frauen- und Familienbereich" in einer aktuellen Pressemitteilung. Darin heißt es weiter:
"Mit dem Kibiz, dem so genannten Kinderbildungsgesetz der NRW-Landesregierung hat die Regierung gegenüber den Kindern, den Erzieherinnen und Erziehern und den Eltern nicht nur großen Schaden verursacht, sondern - wie vorausgesagt - den Praxistest seit der Einführung im August 2008 NICHT bestanden! Ein paar Schönheitsreparaturen sind zwar Erfolge gewesen, haben aber nichts heraus gerissen:
· Jedes zweite Arbeitsverhältnis wurde durch KiBiz negativ betroffen, viele Kolleginnen wissen nicht, wie ihre berufliche Situation im nächsten Jahr aussehen wird ...
· Nur noch ca. 50 Prozent der Erzieherinnen sehen ihren Arbeitsplatz als sicher an
· Die Anzahl der 400-Euro-Jobs hat sich in den Kitas verdoppelt!
· Der Krankenstand hat sich um ein Drittel erhöht (Burnout, Stress, Rückenleiden etc.)
· Die Kindergruppen sind zu groß, das Personal zu wenig für eine qualitativ gute Arbeit!
· Statt kostenloser Kita-Besuch haben sich die Beiträge zum Teil drastisch erhöht!!
Es gilt nach wie vor:
OHNE WENN UND ABER – das KIBIZ MUSS VOM TISCH!
Zu Recht streiken zur Zeit bundesweit fast täglich über zehntausend und mehr Fachkräfte in den Kitas, den offenen Ganztagsschulen und den sozialen Diensten für bessere Arbeitsbedingungen und höheren Lohn. Wir solidarisieren uns von Herzen mit allen Streikenden und wünschen natürlich vollen Erfolg!
Zu Recht finden vom 15. bis 19.6.09 bundesweit Bildungsproteste statt mit breiten, regionalen Aktionstagen am 17. Juni! Machen wir diesen Tag in den Kommunen zu unübersehbaren und unüberhörbaren Höhepunkten im Stadtgeschehen! (...)
In diesem Sinn laden wir zu unserem nächsten Treffen der Initiative herzlich ein: Samstag, 20. Juni, 15 Uhr in Essen, im Mädchen- und Frauenzentrum COURAGE, Goldschmidtstraße 3/Ecke Engelbertstraße
Koordinierung: Dagmar Schmitt 0201-8937713, E-Mail: protest-nrw@gmx.de"