International

Solidaritätskundgebung mit dem Freiheitskampf des iranischen Volks in Stuttgart

Stuttgart (Korrespondenz), 29.06.09: "Nieder mit Ahmadinedschad", "Nieder mit der Diktatur" skandierten die rund 300 Teilnehmer der Protestkundgebung gegen Wahlbetrug und Staatsterror im Iran am Samstag, den 27. Juni, auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Die friedliche Kundgebung wurde von überwiegend iranischen Teilnehmern durchgeführt, die mit viel Herzblut für Freiheit und die Verwirklichung demokratischer Grundrechte in ihrem Lande sprachen, sangen und tanzten.

Gefordert wurden neben Neuwahlen die Abschaffung der Todesstrafe, die sofortige Freilassung aller politischer Gefangenen, die Abschaffung der Kleiderordnung, uneingeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit, Streik- und Versammlungsrecht und gleiche Rechte für Frauen sowie für ethnische und religiöse Minderheiten. Betont wurde immer wieder der Wunsch nach friedlichem Zusammenleben mit allen Völkern der Welt, unabhängig von Religion, Tradition und Sprache. Explizit war die Beteiligung deutscher Parteien und Organisationen ohne Vorbehalte und Einschränkungen auf antifaschistischer Grundlage erwünscht.

Dies spiegelte auch die Rednerliste wider, wo die Grünen, Verdi, der DGB, aber auch eine christliche Organisation ihre Solidarität mit den berechtigten Protesten der Menschen im Iran hervorbrachten. Der Kreisvorsitzende der MLPD Stuttgart wies in seiner Rede darauf hin, dass die wirkliche Alternative nicht im Austausch der Person Ahmadinedschad gegen einen andere Marionette desselben Regimes besteht, erklärte sich solidarisch mit den Kämpfen des iranischen Volks und wies darauf hin, dass der echte Sozialismus erkämpft werden muss.