Wirtschaft
10.07.09 - Gute Ausbildung schützt nicht vor Niedriglöhnen
"Durch Arbeitslosigkeit sehen sich immer mehr Menschen gezwungen, in den Niedriglohnsektor zu gehen", stellt die stellvertretende Direktorin des Duisburger Instituts Arbeit und Qualifikation, Claudia Weinkopf, fest. Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten sei 2007 im Vergleich zum Vorjahr um 350.000 auf 6,5 Millionen Menschen gestiegen. 80 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor hätten dabei eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen akademischen Grad gehabt. 1995 waren es erst 58,5 Prozent. Der Anteil aller Beschäftigten mit Niedriglöhnen an der Gesamtbeschäftigung lag 1995 noch bei 14,7 Prozent, heute beträgt er bereits 21,5 Prozent.