MLPD

MLPD Bochum wendet sich in Sachen Opel-Berichterstattung an die Presse

11.07.09 - Der Kreisverband Bochum der MLPD gab gestern eine Presse-Erklärung zur Berichterstattung in der WAZ über den Kampf der Opel-Kollegen gegen den Tarifbruch heraus. "rf-news" dokumentiert:

"Wir begrüßen die heutige Berichterstattung in der heutigen WAZ über die bundesweit bedeutende Auseinandersetzung bei Opel zum Tarifbruch. Es ist gut, dass Opel-Beschäftigte zu Wort kommen, nachdem monatelang vielfach fast nur über sie gesprochen wurde. Unakzeptabel ist für uns der Seitenhieb auf die MLPD.

Der Artikel stellt fälschlich die 'klassenkämpferische Profilierung' in Gegensatz zum 'Erhalt der Jobs'. Nur der harte selbständige Streik der Bochumer Opelaner im Jahr 2004 hat dafür gesorgt , dass das Werk überhaupt noch steht. Damals wie heute geht es um unüberbrückbare Gegensätze zwischen den Interessen der Belegschaft und den Profit-Interessen des Managements, die nur im Klassenkampf ausgetragen werden können. 

Kein Wunder, dass die Kapitalismuskritik auf breiter Front zunimmt. Wir sehen uns auch nicht als 'besonders kompromisslos'. Was wir allerdings entschieden ablehnen, sind faule Kompromisse auf dem Rücken der Beschäftigen und ihrer Familien. Nichts anderes wäre es, einen Lohnraub von 5.000 Euro im Jahr und die Vernichtung von 2200 Arbeitsplätzen zu akzeptieren. Der leider oft vertretene Schmusekurs gegenüber den Konzernen hat nur zum Ausverkauf von Arbeitsplätzen, Löhnen und Werken geführt. Wir erinnern an das Beispiel Nokia!

Die MLPD wird die Opel-Beschäftigten und ihre Familien weiter mit Rat und Tat in den kommenden harten Kämpfen unterstützen und bundesweit bekannt machen. Wir sind stolz darauf, mit Annegret Gärtner-Leymann eine kämpferische Opel-Betriebsrätin für die Kandidatur auf unserer Offenen Liste zur Bundestagswahl gewonnen zu haben. Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Schweitzer"