Politik

Schalke-Lied: "Was soll daran ehrenrührig sein?"

05.08.09 - Monika Gärtner-Engel, Stadtverordnete von "AUF Gelsenkirchen", nimmt in einem Leserbrief an die "WAZ" Stellung zur Debatte um das Schalke-Lied:

"Wir von AUF Gelsenkirchen sind bekanntlich immer zur Stelle im Einsatz gegen Rassismus und Respektlosigkeit, für gleiche Rechte und Solidarität. Die jetzt los getretene Debatte um das Schalker Lied - das sicherlich nicht den Anspruch höherer Poesie erhebt - scheint uns aber eher geeignet, Vorbehalte zu schüren als abzubauen!

Was soll an dem Text ehrenrührig sein? Mohammed lebte in den Jahren 570 bis 632, wie soll er da von Fußball Ahnung gehabt haben? Dann wird ihm sogar noch positiv zugeschrieben, die blau-weiße Farbenpracht ausgedacht zu haben ...  

Kein Wunder, dass unsere türkischen Freunde das Lied genauso schmettern wie unsereins. So hat das Schalke-Feeling ('1000 Freunde, die zusammen stehen...') mehr an Gemeinsamkeit erzeugt als eine an den Haaren herbei gezogene (Sommerloch?)-Debatte."