Betrieb und Gewerkschaft
Solidaritätskreis unterstützt Kündigungsschutzklage von Andreas Kossack
12.08.09 - Dazu teilt der Dortmunder Solidaritätskreis mit:
Der Solidaritätskreis protestiert gegen die erneute Vernichtung von 100 Arbeitsplätzen bei Continental in Dortmund! Kollegen berichteten, dass die Geschäftsleitung sie dadurch unter Druck gesetzt habe, dass sie nur mit der Unterschrift unter den Aufhebungsvertrag, in die Transfergesellschaft wechseln könnten. Dann kann Conti behaupten, die Kolleginnen und Kollegen seien freiwillig gegangen und der Arbeitsplatzabbau sei sozialverträglich.
Abbau von Arbeitsplätzen ist aber nie sozialverträglich, denn er verbaut uns und unserer Jugend die Zukunft. Kaum war von den Kolleginnen und Kollegen die Unterschrift erpresst, will Conti Leiharbeiter einstellen, um die Aufträge abarbeiten zu können. Dies ist ein Skandal ersten Ranges und ein Schlag ins Gesicht für die Kolleginnen und Kollegen, die ihren Arbeitsplatz verlieren. Der selbständige Streik 2008 hat gezeigt, Zugeständnisse sind nur im Kampf um jeden Arbeitsplatz durchzusetzen. Das will Conti auf jeden Fall verhindern.
Der Solidaritätskreis richtet sich gegen den Arbeitsplatzabbau bei Conti, protestiert entschieden gegen die Kündigung von Andreas Kossack und fordert die sofortige Rücknahme! "Diese Kündigung ist politisch motiviert, weil sei sich gegen einen kämpferischen IG Metall Vertrauensmann und einen der Streiksprecher des selbständigen Streiks 2008 richtet", so Helga Dolezyk-Hechler vom Koordinierungsteam des Solidaritätskreises.
Andreas Kossack hat gegen seine Kündigung Klage beim Arbeitsgericht eingereicht. Der Gütetermin findet statt am Montag, 17. August 2009, um 10.45 Uhr Arbeitsgericht Dortmund, Ruhrallee 1, 44139 Dortmund Saal 133, 1. Obergeschoß. "Ich freue mich über so viel Unterstützung", meint Andreas Kossack.