Betrieb und Gewerkschaft
Gütetermin: Breite Solidarität für Andreas Kossack
Dortmund (Korrespondenz), 19.08.09: Über 30 Kolleginnen und Kollegen sowie Freunde haben am Montag, den 17. August, ihre Solidarität mit Andreas Kossack bekundet, der am Arbeitsgericht gegen seine Kündigung durch Continental Automotive GmbH klagt.
Der Solidaritätskreis hat in einem Flugblatt zur Solidarität aufgerufen: "Der Solidaritätskreis richtet sich gegen den Arbeitsplatzabbau bei Conti, protestiert entschieden gegen die Kündigung von Andreas Kossack und fordert die sofortige Rücknahme!"
"Diese Kündigung ist politisch motiviert, weil sie sich gegen einen kämpferischen IG Metall Vertrauensmann und einen der Streiksprecher des selbständigen Streiks 2008 richtet", so Helga Dolezyk-Hechler vom Koordinierungsteam des Solidaritätskreises. Die Zusammensetzung der Prozessbesucher, die ihre Solidarität bekundeten, war sehr breit gefächert. Kolleginnen und Kollegen von Continental und "Ehemalige", zum Teil mit Familienangehörigen, Betriebsräte von HSP, Kollegen von Lehnkering und anderen Betrieben, Montagsdemonstranten, Vertreterinnen vom Frauenverband Courage und Angehörige der Linkspartei und der MLPD. Sogar ein Kollege aus Hattingen war gekommen. Grüße vom Solidaritätskreis für DBT-Kollegen aus Lünen wurden überbracht.
Inzwischen erhielt der Solidaritätskreis auch eine Solidaritätserklärung vom Kreisverband der MLPD Hannover-Hameln. Sie berichten, dass sie bei Conti in Hannover vor dem Tor in einer Stunde 29 Unterschriften gegen die Kündigung in Dortmund gesammelt haben. Der Gütetermin wurde von der Richterin so kurz gehalten, dass nicht einmal alle Prozessbesucher wegen der strengen Sicherheitsauflagen ins Gerichtsgebäude kamen.
Nach ca. zehn Minuten war der Gütetermin zu Ende. Die Verhandlung wurde auf den 26. November 2009 festgesetzt. Sie findet um 10.45 Uhr am Arbeitsgericht in Dortmund statt. Der Solidaritätskreis trifft sich am Mittwoch, den 19. August, um 18 Uhr in der Gaststätte Burgschänke in Dortmund- Huckarde, Burgeisterkamp 25.