Politik
03.09.09 - Verena Becker seit 1972 im Geheimdienstsold?
Die Bundesanwaltschaft hat gestern die Herausgabe bislang gesperrter Geheimdienstakten zu dem Anschlag, bei dem 1977 Generalbundesanwalt Siegfried Buback und zwei seiner Begleiter getötet wurden, beantragt. Diese liegt im Innenministerium bis heute unter Verschluss. Verena Becker wurde dringend verdächtigt, damals im April 1977 die tödlichen Schüsse abgegeben zu haben. Wiederholt tauchten Mutmaßungen auf, dass sie mit dem Verfassungsschutz schon fünf Jahre vor dem Anschlag zusammengearbeitet haben soll. Bekanntlich wurde sie im Unterschied zu anderen RAF-Häftlingen frühzeitig begnadigt. Sie soll nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung 100.000 DM (rund 50.000 Euro) erhalten haben. Bis heute weigert sich Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hartnäckig, die Akten freizugeben.