MLPD
Ein bewegender Besuch der stellvertretenden Parteivorsitzenden Monika Gärtner-Engel in Berlin
Berlin (Korrespondenz), 11.09.09: Zwei Tage war Monika Gärtner-Engel in der Hauptstadt auf Wahlkampftour. Mit Staßenumzügen in Wohngebieten, Kundgebungen vor Einkaufscentren, Betrieben und an Verkehrsknotenpunkten sowie als Höhepunkt auf dem Alexanderplatz wurden innerhalb von zwei Tagen mehrere tausend Menschen erreicht.
Viele Leute wurden von den abwechselnden Kurzansprachen von Monika Gärner-Engel und Andrew Schlüter, Spitzenkandidat der MLPD in Berlin, herausgefordert: Zusammen griffen sie den "Verschleierungswahlkampf" von CDU, SPD, Grünen und FDP an.
Auf die Frage "Wozu brauchen wir eine sozialistische Alternative, erfüllt das nicht die Linkspartei?" legte Monika Gärtner-Engel dar, dass eine Stimme für die Linkspartei ein Festhalten an der kapitalistischen Ordnung bedeutet. Das zeigt auch die Politik des Berlin SPD/Linkspartei-Senats. Wer die Richtung der revolutionären Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse will, der muss am 27. September MLPD wählen.
"Ich finde gut, was die MLPD sagt und macht - ob ich euch wähle, weiß ich noch nicht", meinte ein anderer Passant am offenen Mikrophon.
Monika ging darauf ein: "Jede Stimme für die MLPD ist eine bewusste Entscheidung zur Stärkung der revolutionären Richtung." Sie kritisierte auch Genossen, wenn sie die Stimmabgabe für die MLPD für gar nicht so wichtig behandelten, weil "Wahlen ja eh nicht die Welt verändern". Zwei Siemenskollegen am Schaltwerk meinten: "Es stimmt, ihr seid die einzigen, die sich wirklich mit den Kapitalisten anlegen."
Am Mittwoch Abend hatte Monika Gärtner-Engel als ZK-Vertreterin zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Auf die Frage "Ist der Straßenwahlkampf nicht Aktionismus?" antwortete sie: "Nein, wir müssen ran an die Menschen und mit ihnen öffentlich im Straßenwahlkampf diskutieren, um die revolutionäre Alternative bekannt zu machen und die tiefgehenden Fragen zur sozialistischen Alternative zu beantworten. Darin liegt die Chance unserer Offensive des echten Sozialismus. Wir können so eine wachsende Minderheit kennenlernen, die den Kapitalismus grundlegend in Frage stellt. Es ist allerdings Ausdruck des Aktionismus im Wahlkampf, darauf zu verzichten, neue organisierte Verbindungen herzustellen und die Aktivitäten nicht gründlich vorzubereiten."
Sie entwickelte auch unter den Genossen und Wahlhelfern eine Überzeugungsarbeit, dass wir in diesem Wahlkampf keine "kleinen Brötchen" backen, sondern uns berechtigt mit Selbstbewusstsein und revolutionärem Stolz offensiv und angriffslustig in die Massenauseinandersetzung begeben.