Wissenschaft und Technik
19.09.09 - Auf dem Mars Überreste riesiger Seen
Die riesigen, netzartigen Strukturen an der Oberfläche des Mars gehen auf ausgetrocknete Seen zurück. Das haben Wissenschaftler anhand neuer, hochauflösender Bilder dieser regelmäßig angeordneten Vielecke aus Rissen herausgefunden. Bisher wurden diese Polygone Temperaturschwankungen im gefrorenen Boden des Mars zugeschrieben. Ein Team um Ramy el Maarry vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Lindau hat nun nachgerechnet, dass die bis zu 250 Meter breiten Polygone zu groß sind, um auf diese Weise entstanden zu sein und aus Seen stammen müssen. Die Ergebnisse unterstützen Thesen, die besagen, dass der Mars früher wärmer und nasser war als heute.