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Open-Air-Stand in Ludwigshafen: Neonazis erfolgreich vom Platz vertrieben
Ludwigshafen (Korrespondenz), 15.09.09: "Wir überlassen den bürgerlichen Parteien nicht das Feld - und wir distanzieren uns ausdrücklich von den Verschleierungen der Bundestagsparteien über die wirklichen Verhältnisse insbesondere in Wahlkampfzeiten." Mit dieser Devise präsentierte sich die MLPD am Samstag mit einem attraktiven Büchertisch, Bistrotischen und Sitzgelegenheiten vor dem Rathaus in Ludwigshafen.
Der Büchertisch war über den ganzen Vormittag ununterbrochen gut besucht und es gab hervorragende und offensive Diskussionen. Die Einheit mit vielen, dass wir genug haben von verlogenen Wahlversprechen, war schnell hergestellt. Wir forderten unsere Interessenten heraus, ihre kostbare Stimme ganz bewusst nicht an diese Garanten des Kapitalismus zu vergeuden.
Um uns herum die SPD mit ihrer voluminösen Logistik, die Linkspartei, die Piratenpartei und - etwas abseits - die Grünen. Unserer Direktkandidatin Madeleine Stockert ist es hervorragend gelungen, den echten Sozialismus als unbedingt notwendiges Gesellschaftssystem mit all seinen großen Chancen für die Menschheit auf den Punkt zu bringen.
Am Berliner Platz war auch die faschistische NPD mit einem Infostand vertreten. Zwei junge Vertreter der NPD versuchten ihre Zeitungen auch am Rathausplatz zu verteilen, was sehr schnell von jungen SPD-Mitgliedern entdeckt wurde. In Windeseile informierten sie alle Parteien auf dem Platz. Das offene Mikrofon der MLPD wurde zum Organisator des gemeinsamen und entschiedenen Protests und wurde auch von SPD-Vertretern genutzt wurde.
Der Redebeitrag unserer Direktkandidatin für das Verbot aller faschistischen Organisationen sowie die Kritik an der Duldung der Faschisten durch die Berliner Regierung bekam viel Beifall. Ein Vertreter der anwesenden Landesleitung der MLPD Rheinland-Pfalz/Hessen/Saarland verwies auf die gesetzliche Grundlage, die es sofort möglich machen könnte, alle faschistischen Organisationen zu verbieten, wie dies die MLPD seit ihrer Gründung fordert.
Die Direktkandidatin der MLPD machte noch auf die feigen und hinterhältigen Anschläge der Faschisten auf das Büro der Linkspartei in Ludwigshafen aufmerksam und forderte alle Anwesenden auf, in einer Aktionseinheit gemeinsam entschieden gegen die Faschisten Flagge zu zeigen.
In einer gemeinsamen Aktion zusammen mit Passanten und dem Sprechchor "Nazis raus aus dieser Stadt, wir haben die Faschisten satt" wurden die Faschisten zweimal erfolgreich des Platzes verwiesen. Hauptaktivisten waren Juso- und SPD-Mitglieder, Genossen und Freunde der MLPD und Passanten, während sich die Vertreter der Piratenpartei, Bündnis90/Die Grünen und die Linkspartei zu unserem Erstaunen sehr zurückhielten.