MLPD

MLPD-Kundgebung mit Gabi Gärtner und den "Düsseldorfer Drei"

Düsseldorf (Korrespondenz), 15.09.09: Hier einige Impressionen zur Kundgebung mit Familienfest der MLPD am Samstag in Düsseldorf mit Gabi Gärtner, der Diskussion mit ihr und den drei Düsseldorfer Kandidaten (den beiden Direktkandidaten Kai Müller-Horn und Dagmar Eberhard-Forschner sowie dem parteilosen Kandidaten auf der Landesliste, Hans-Gerd Kühnel):

200 feste Teilnehmer, entweder als Gäste an unseren Tischen oder als Zuhörer der Rede der Spitzenkandidatin der MLPD im Bundestagswahlkampf und der anschließenden Diskussion, sowie tausende Passanten, die auf MLPD und REBELL aufmerksam wurden, das war schon ein tolles Ding. Nach der Rede, die fast eine Stunde lang die Zuhörer in ihren Bann nahm, setzte die Diskussion mit ihr und den Düsseldorfer Kandidaten noch einmal einen Höhepunkt, woran sich auch eine ganze Reihe von Passanten beteiligten, die eben erst die MLPD kennen gelernt hatten.

Es war ein ganz anderer Charakter von Wahlveranstaltung als bei den bürgerlichen Parteien. Nicht allein die Kandidaten reden, sondern auch das Publikum ist bei der Diskussion gleichberechtigt einbezogen. In Verbindung mit einem Familien- und Weinfest schuf die Veranstaltung eine entspannte und nette Atmosphäre, die wirklich an die ganze Familie gerichtet war. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und einen Dosenwurfstand (von einem Düsseldorfer Rotfuchs entworfen und durchgeführt). Der REBELL hatte einen anziehenden Stand, der auch immer wieder von Jugendlichen umlagert war. Allein 600 Jungwählerbriefe des REBELL wurden an diesem Nachmittag in der Innenstadt verteilt!

Die Diskussion war sehr offen und durchaus kontrovers. So fragte ein Zuhörer, weshalb wir den Sozialismus wollen, wenn er doch nirgends funktioniert hat und es den Menschen hier doch gut gehe. Gabi Gärtner bedankte sich für diesen kritischen Beitrag und erläuterte konkret, warum der Kapitalismus nicht funktioniert und in Wirklichkeit die Armut rapide zunimmt. Das kann kein Grund sein, zufrieden zu sein, nur weil es einem persönlich selbst vielleicht materiell besser geht. Sie ging auch darauf ein, dass in den Ostblockstaaten oder China nicht der Sozialismus, sondern ein bürokratischer Kapitalismus gescheitert ist. Es war wirklich spannender und ein bunter, lebendiger Klecks im trüben Düsseldorfer Wahlkampfgeschehen. Uns hat dies sehr motiviert für den Endspurt.