MLPD

Anziehende Wahlkampf-Kundgebung in Dresden

Anziehende Wahlkampf-Kundgebung in Dresden
Günter Slave, Spitzenkandidat der MLPD für Sachsen, bei einer Kurzrede

Dresden (Korrespondenz), 21.09.09: Vor der Skulptur "Völkerfreundschaft" und der erst am Donnerstag neu eröffneten Zentrumsgalerie fand am Samstag, den 19. September, eine Wahlkundgebung der MLPD auf der Pragerstraße in Dresden statt. Sie weckte breite Aufmerksamkeit – stach sie doch deutlich von den so langweiligen, inhaltsleeren Phrasen der bürgerlichen Parteien ab und war mit zwei großen MLPD-Ballons, Spannflaggen, unseren Wahlplakaten und schön geschmückten Tischen und Ständen schon von weitem sichtbar.

Über hundert Passanten pro Minute strömten nach unserer Zählung an uns vorbei – viele nahmen nicht nur die Wahlzeitung, sondern blieben auch stehen, um den überzeugenden Kurzreden und Argumenten von Günter Slave als Spitzenkandidat der Landesliste Sachsen und Direktkandidat von Dresden/Wahlbezirk 2, aber auch den Statements der anderen anwesenden Kandidaten der Landesliste Dagmar Kolkmann-Lutz, Dr. Helmut Zagermann oder Waltraud Zorn, zuzuhören.

Frauen vom Frauenverband Courage führten einen Stand durch und hielten ein Grußwort, zahlreiche Montagsdemonstranten besuchten uns und eine Vertreterin sprach im Namen der Montagsdemo der MLPD Anerkennung für ihre zuverlässige Unterstützung aus und wünschte ihr viel Erfolg. Ein ehemaliger Tagebau-Arbeiter und ehemaliges Mitglieder der Grünen aus Leipzig brachte seine Enttäuschung über die Inkonsequenz der Grünen in der Umweltpolitik zum Ausdruck, ein Betriebsratsmitglied von Infineon, warum er die Forderungen der MLPD nach Arbeitsplätzen auf Kosten der Profite der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich unterstützt.

Rebellen stellten sich vor und sammelten über 60 Unterstützungsunterschriften für die Übernahme von Tassilo Timm, der als aktiver Jugendvertreter bei den Havag-Betrieben in Halle nach seiner Ausbildung nicht übernommen werden sollte. Betreiber eines Bratwurststandes am Rande der Kundgebung spendeten uns 40 Prozent der Umsatzes während der Kundgebung.

Selbstbewusst zeigten sich die Mitglieder der Wählerinitiativen aus Dresden, Chemnitz-Zwickau und Leipzig, die auch immer wieder ihre Argumente am Mikrofon einbrachten, warum man die MLPD wählen und bei den Wählerinitiativen mitmachen soll. Dabei wurde sich auch kritisch mit der Linkspartei auseinandergesetzt, die eben bei Halbheiten stehenbleibt und letztlich den Kapitalismus als System unbehelligt lässt.