Jugend

Spannende Befragung des einzigen linken Direktkandidaten in Gelsenkirchen, Stefan Engel, im Jugendzentrum "Che"

21.09.09 - Dazu heißt es in einer Pressemitteilung der Wählerinitiative "Stefan Engel":

Am 17. September begrüßten Leon und Lisa vom Jugendzentrum "Che" die 40 Besucher. Der Einladung zur Befragung von Bundestagskandidaten einen Tag vor der U18-Wahl an gleicher Stelle war nur der Direktkandidat der MLPD für Gelsenkirchen, Stefan Engel, gefolgt. Die Vertreter der Linkspartei und der "Piraten" hatten erst kurz vorher abgesagt, der Direktkandidat der CDU hatte gar betont, er werde keinen Fuß in dieses Haus setzen.

Nach seiner persönlichen Vorstellung erklärte der Bundestagskandidat, dass die MLPD mit ihrem Kampf um jede Stimme darauf abziele, offensiv den Gedanken des echten Sozialismus zu verbreiten als Ausweg aus dem kapitalistischen System, das alle paar Jahre Billionenwerte in Krisen vernichte: "Im Sozialismus kann man für die Bedürfnisse der Menschen, statt für den Profit produzieren." Er betonte auch, dass es eine Illusion sei, zu meinen, man könne mit der Abgabe seiner Stimme auf die Grundrichtung der Politik Einfluss nehmen. Die Stimme für die MLPD sei keine verlorene Stimme, denn sie sei die Unterstützung für eine tatsächliche Alternative zum Kapitalismus.

Die Jugendlichen und Kinder stellten dann viele spannende Fragen zur Jugendpolitik, zur MLPD, dem Leben als Partei-Vorsitzender, zum Krieg in Afghanistan u.v.m. Eine Besucherin fragte, welche Lehren die MLPD eigentlich aus der Geschichte in der DDR gezogen habe. Stefan Engel legte dar, dass ein Problem in der DDR von Anfang an darin gelegen habe, dass dieser Staat nicht aus dem Volk heraus erkämpft worden war und die Faschisten auch viele Tausend der besten Antifaschistischen und Revolutionäre in den KZs abgeschlachtet hatten. Die Führungsriege um Walter Ulbricht sei dazu mit Skepsis und mit bürokratischen Methoden an die Führungsaufgabe gegangen.

Zwar habe es anfänglich in der DDR gute Errungenschaften gegeben, aber dann sei dies umgeschlagen in einen bürokratischen Kapitalismus. Deswegen ist die wichtigste Lehre, dass im Sozialismus die verantwortlichen Führer einer strikten Kontrolle ihrer Denkweise unterliegen und Methoden der Kritik durch die Massen und zur Durchsetzung des Volkswillens – z.B. auch durch Streiks – gefördert werden. Zum Schluss dankten die Moderatoren dem Direktkandidaten Stefan Engel und luden zur U18-Wahl am folgenden Tag ein.