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28.09.09 - Afghanistan: Neuer Rekord bei Ziviltoten

Die Vereinten Nationen kommen in ihrem Bericht über den Schutz der Zivilisten in Afghanistan zu dem Ergebnis, dass in den ersten sechs Monaten 2009 bereits 1.500 Zivilisten getötet wurden. Das ist ein Rekord in den acht Jahren seit der Besetzung des Landes 2001, wobei die Zahl eher zu niedrig angesetzt ist, weil viele Tote gar nicht registriert oder pauschal als Taliban-Kämpfer bzw. "Terroristen" bezeichnet werden. Laut UNO gehen über 30 Prozent der Ziviltoten auf das direkte Konto der Nato-Truppen bzw. der afghanischen Armee.