MLPD
Berlin: Begeisterndes internationales Kulturfest
Berlin (Korrespondenz), 29.09.09: Einen Tag vor der Bundestagswahl organisierte die MLPD in Berlin, gemeinsam mit Migranten und Migrantenorganisationen aus Palästina, Libanon, Afghanistan, Kurdistan und der Türkei, auf dem Hermannplatz in Neukölln eine Kundgebung und ein begeisterndes internationales Kulturfest. Es war ein wirklicher Höhepunkt und Abschluss des in den letzten Wochen stattgefundenen Straßenwahlkampfes.
Der zu dieser Zeit stark belebte Platz war von 15 bis 18 Uhr politisch und kulturell fest in der Hand der MLPD und verschiedener Migrantenorganisationen. Die Kundgebung und insbesondere das internationale Kulturfest stieß bei der Bevölkerung auf großes Interesse und Sympathie. Neben einer kurzen kämpferischen Rede von Andrew Schlüter, dem Berliner Spitzenkandidaten der MLPD, forderte ein afghanischer Freund unter großer Zustimmung der Umstehenden "Bundeswehr raus aus Afghanistan!" Kurze Beiträge des REBELL, von Montagsdemonstranten und zur Weltfrauenkonferenz wechselten sich mit kulturellen Beiträgen ab. Ein politischer Höhepunkt war die persönliche Vorstellung der Mitglieder der Landesliste.
Nach einer kurzen Pause begann dann das internationale Kulturfest mit zahlreichen Beiträgen. Dessen Höhepunkt war der Auftritt der Tanzgruppe des palästinensischen Jugend- und Familienzentrums, der einen großen Auflauf von Menschen verschiedener Nationalität auslöste. In den umliegenden Häusern öffneten sich Fenster und unübersehbar wurde eine Palästinafahne geschwenkt.
Tausende von Menschen bekamen die Kundgebung und das internationale Kulturfest mit, auch wenn sie nur zeitweilig daran teilnahmen. Dieter Ilius von der MLPD erklärte nach dem Auftritt der palästinensischen Tanzgruppe. "Wir freuen uns über dieses Engagement der Jugend, denn sie sind die Zukunft. Wir wissen um die unermesslichen Verbrechen des deutschen Faschismus am jüdischen Volk. Der Holocaust an den Juden kann jedoch niemals eine Rechtfertigung zur Verteidigung der Vertreibung und der Verbrechen am palästinensischen Volk sein. Unsere Solidarität gehört uneingeschränkt dem jahrzehntelangen Widerstand und Befreiungskampf des palästinensischen Volkes. Hoch die internationale Solidarität!"
Auch Dr. Hoteit vom überparteilichen Dachverband arabischer Vereine ergriff das Wort und brachte unmissverständlich die Solidarität mit den unterdrückten Völkern und die Forderung nach der sozialen und rechtlichen Gleichstellung der Migranten zum Ausdruck. Über das Internet und Telefon wurde anschließend von verschiedenen Palästinensern noch für die Wahl der MLPD geworben. Neue Freundschaften und Verbindungen entstanden und man war sich einig, zukünftig die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.