MLPD
Protest gegen antikommunistische Hetze und Wahlbehinderung
Solingen (Korrespondenz), 06.10.09: Bei den letzten Treffen der Wählerinitiative "Helmut Böhmler" zur Auswertung der Bundestagswahl waren alle Teilnehmer empört über zwei zeitgleich kurz vor den Wahlen erschienene Hetzartikel in den beiden Solinger Tageszeitungen gegen die MLPD und unsere Spitzenkandidatin Gabi Gärtner und den Direktkandidaten Helmut Böhmler. Darin wurde die MLPD unter anderem verächtlich als "Sekte" bezeichnet.
Wir vereinbarten, am kommenden Montag, den 5. Oktober, nach der Montagsaktion die beiden verantwortlichen Redakteure persönlich aufzusuchen. Gesagt - getan. Beim "Solinger Tageblatt" bekamen wir leider nur die Zusage für einen Termin noch in dieser Woche - den wir aber ganz sicher wahrnehmen werden. Bei der "Solingen Morgenpost" erreichten wir die verantwortliche Chefredakteurin Andrea Röhrig persönlich.
Erstaunt über knapp zehn Besucher zu später Stunde öffnete sie neugierig die Tür. Helmut Böhmler, unser Direktkandidat in Wuppertal, stellte sie ohne viel Umschweife direkt zur Rede und protestierte gegen diese feige und verlogene Hetze. Energisch verlangte er eine Richtigstellung und Entschuldigung. Dazu war sie nicht bereit. Sie würde lediglich das Schriftstück entgegennehmen und sich nicht äußern.
Ein junger Redakteur baute sich hinter seiner Chefredakteurin auf und wollte Helmut Böhmer untersagen, so laut zu sprechen. Die Teilnehmer konterten: "Sie nehmen sich die Freiheit, in 1.000-facher Auflage uns und unsere Spitzenkandidatin zu verunglimpfen, ohne dass wir uns wehren können. Daher nehmen wir uns jetzt das Recht, hier laut und deutlich unseren Protest zum Ausdruck zu bringen."
Wie nicht anders zu erwarten war, hatte Frau Röhrig keine Argumente. Unter Verweis auf ihr Hausrecht forderte sie uns auf, die Redaktion zu verlassen. Diskussionen hatten keinen Zweck mehr. Wir gingen im Bewusstsein, hier klar gegen die massive Medienmanipulation Flagge gezeigt zu haben und der verantwortlichen Redakteurin deutlich gemacht zu haben, dass wir uns das nicht wieder bieten lassen wollen.