Betrieb und Gewerkschaft

Solidaritätskreis gegen Abmahnungen bei Daimler Bremen

15.10.09 - Der Solidaritätskreis "Gegen Abmahnungen bei Daimler Bremen" informiert in einer Presseerklärung über seine Gründungsversammlung:

Auf seiner Gründungsversammlung am 13.10.2009 hat der Solidaritätskreis "Gegen Abmahnungen bei Daimler Bremen" folgende Gründungserklärung verabschiedet:

"Der IG-Metall-Vertrauensmann Kai Steinhage hat auf der Betriebsversammlung im Daimler-Werk Bremen am 22.9.2009 seine Meinung geäußert. Er sprach sich gegen die gestiegene Arbeitshetze aus und fragte sich, ob damit auch die Selbstmorde im Werk in Zusammenhang gebracht werden können. Dafür ist er vom Personalbereich schriftlich abgemahnt worden mit Hinweis auf die Arbeitsordnung und Verhaltensrichtlinie.

Das ist ein Skandal und widerspricht dem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung. Sollten Arbeitsordnung und Verhaltensrichtlinie nicht dem Grundrecht auf freie Meinungsäußerung entsprechen, dann müssen sie geändert werden.

Hier soll ein kämpferischer IG-Metaller mundtot gemacht werden, der sich für den Zusammenschluss der Kollegen einsetzt.

Weg mit der Abmahnung gegen Kai Steinhage!"

Mit dieser Presserklärung und der Verabschiedung von Prinzipien und Arbeitsweise hat der Solidaritätskreis seine Arbeit aufgenommen und wird diese erst beenden, wenn die aus der Luft gegriffene Abmahnung des Kollegen Kai Steinhage von Daimler zurückgenommen wurde.
Dazu sammeln wir Unterschriften zur Unterstützung von Kai, werben neue Mitglieder und sammeln Spenden für die Solidaritätskasse.

Kontaktadresse: Wolfgang Lange, Biebricher Straße 30, 28199 Bremen, 0421-554337, e-mail: solikreis-daimler-bremen@web.de