Politik

Gegen Faschisten: "Recklinghausen stellt sich quer"

23.11.09 - Ein antifaschistisches Bündnis ruft dazu auf, sich einer Faschisten-Demonstration aus dem ganzen Ruhrgebiet in Recklinghausen entgegenzustellen. Hier ein Auszug aus dem Aufruf:

Recklinghausen stellt sich quer! 

Am Samstag, dem 28. November, wollen Nazis aus dem gesamten Ruhrgebiet unsere Stadt heimsuchen. Unverblümt knüpfen sie an die Parolen der braunen Henker der Nazi-Diktatur von 1933 bis 1945 an und propagieren einen "Nationalen Sozialismus"...

Die Parolen der Neonazis stehen in dieser Tradition. Hinter ihrer Demagogie von "Arbeit und Brot" verbirgt sich ein allgemeiner Arbeitsdienst zu Niedrigstlöhnen. Ihre versprochene "Freiheit" entpuppt sich als nackter Terror gegen Andersdenkende. Seit 1990 wurden mindestens 192 Menschen in Deutschland von Neofaschisten ermordet. Wir meinen: Faschistische Politik führt zu politisch motivierten Gewaltverbrechen. Wer eine solche Politik betreibt, fordert oder fördert, leistet mithin letztlich Schwerstkriminalität Vorschub. Hier hört die Demokratie auf! (...) Alle faschistischen Organisationen gehören verboten! 

Wir rufen auf: Stellen wir uns gemeinsam dieser Nazi-Provokation entgegen! Der Neonazi-Aufmarsch muss durch einen massenhaften, vielfältigen und bunten Widerstand aus der Bevölkerung verhindert werden. 

Von der Polizei fordern wir, die Demonstration der Neonazis zu untersagen. 

Wir rufen auf zur Demonstration am Samstag, dem 28. November, 10.30 Uhr ab dem Rathaus Recklinghausen: "Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist ein Verbrechen!" Protestieren wir massenhaft anschließend gegen den Naziaufmarsch um 12.00 Uhr am Hauptbahnhof Recklinghausen!

Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur einer vorbereitenden Veranstaltung ein. Dort werden auch Betroffene vom täglichen Terror der Neonazis berichten. Am Mittwoch, dem 25. 11. 2009 um 19.00 Uhr, Bürgerhaus Süd, Recklinghausen-Süd, Theodor-Körner-Platz 2.