Politik

30.11.09 - Guttenberg wegen Kundus-Massaker unter Druck

Nach dem Rücktritt von Arbeitsminister Franz Josef Jung gerät auch der jetzige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg wegen des Massakers von Kundus in Afghanistan zunehmend unter Druck. Guttenberg hatte den von einem Bundeswehr-Kommandeur angeordneten Luftangriff, bei dem nach mindestens 142 Menschen getötet wurden, noch vor einigen Wochen als "militärisch angemessen" bezeichnet. Die SPD will nun in einem Untersuchungsausschuss unter anderem prüfen lassen, inwiefern das Bundeskanzleramt und der neue Verteidigungsminister selbst an der "Vertuschung von Informationen" beteiligt waren.