Jugend
"Auf zu den Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Aktivitäten am 9./10. Januar 2010 in Berlin!"
21.12.09 - Dazu ruft der Jugendverband REBELL in einem neu erschienenen Flugblatt auf, in dem es unter anderem weiter heißt:
Jedes zweite Wochenende im Januar findet die Lenin-Liebknecht-Luxemburg-Demo in Berlin statt. Hunderttausend beteiligen sich regelmäßig an den verschiedenen LLL-Aktivitäten in Berlin. Sie sind Europas größte Manifestation für eine von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung befreite Gesellschaft, den Sozialismus.
Das Gedenken an die Ermordung der großen deutschen Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vor 91 Jahren und an den Todestag des Führers der russischen Oktoberrevolution Lenin bringt jährlich Massen von Menschen auf die Straße. Das ist auch dringend nötig! Tagtäglich zerstört der Kapitalismus unsere Zukunft und Merkel, Westerwelle, Ackermann und Co. mischen fleißig vorne mit. "Bei den Banken sind sie fix – für die Jugend tun sie nix!" ist ein Slogan der Bildungsproteste.
Durch die Weltwirtschaftskrise wurden allein bis März 2009 ca. 55 Billionen US-Dollar Kapital vernichtet. Kein Mensch müsste heute hungern, dursten, auf der Straße und in Slums leben, arbeitslos oder unterbeschäftigt sein. Die Umstellung auf erneuerbare Energien ist heute technisch weitgehend möglich – allein die Profitgier der Monopole steht dem entgegen. Sie nimmt eine globale Klimakatastrophe in Kauf nach dem Motto "was kümmert mich morgen". Darum: Rebellion ist gerechtfertigt! Wir müssen für unsere Zukunft kämpfen und unsere Interessen in die eigene Hand nehmen. Eine andere Welt hat einen Namen: Sozialismus!
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg gründeten die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), nachdem die Führung der SPD die Ziele der Arbeiterklasse verriet. Im Januar 1919 wurden sie von brutalen Schlägertrupps (Freikorps) gefangen genommen, misshandelt und ermordet.
Es ist begeisternd, dass in Berlin so viele unterschiedliche Organisationen, Menschen aus zig Ländern und jeden Alters gemeinsam zu ihrem Andenken auf die Straße gehen. Gerade im Kampf gegen Sozialabbau, Massenarbeitslosigkeit und Armut, Krieg und Umweltzerstörung zeigten Liebknecht und Luxemburg auf, dass der Kapitalismus diese Probleme verursacht und revolutionär überwunden werden muss. 90 Jahre später sind die materiellen Voraussetzungen den Sozialismus aufzubauen so gut wie nie. Warum also mit Reformen und Beruhigungspillen zufrieden geben?
REBELL und MLPD kämpfen für den echten Sozialismus. Lenin führte 1917 in Russland die proletarische Revolution an. Erstmals wurde, unter schwierigsten Bedingungen, der Sozialismus erfolgreich aufgebaut. In der DDR und Sowjetunion wurde 1956 der Sozialismus zerstört durch eine neue bürokratische Kapitalistenklasse. Damit so etwas nicht mehr passiert, hat die MLPD entscheidende Lehren gezogen.
Karl Liebknecht setzte sich insbesondere für die Rechte der Arbeiterjugend ein und stimmte 1914 mutig als einziger im Reichstag gegen die Bewilligung von Krediten für den 1. Weltkrieg. Rosa Luxemburg war eine mutige und kritische Journalistin und Mitherausgeberin der "Roten Fahne". Diese Revolutionäre zu ehren heißt: rebellieren, sich organisieren, für die Vorbereitung der internationalen Revolution einzutreten und für den Sozialismus kämpfen.