MLPD

Protestbrief eines Kunden an die Deutsche Bank

30.12.09 - Den folgenden Brief schickte am 24. November Jörg Irion von der MLPD Berlin als Kunde der Deutschen Bank an das Investment & Finanzcenter in Berlin:

Betrifft: Unglaubwürdige und undemokratische Behandlung von Kunden der Deutschen Bank

Sehr geehrte Damen und Herren,

als Kunde der Deutschen Bank habe ich über Internet und am Montag, den 16.11.2009 auf der Montagsdemokundgebung auf dem Alexanderplatz in Berlin erfahren, dass die Deutsche Bank ohne Angabe von Gründen der politischen Partei MLPD die Geschäftskonten und ihrem Vorsitzenden Stefan Engel die persönlichen Konten gekündigt hat. Wussten Sie davon? Was sind das für Vorgänge? Wir feiern mit Hunderttausenden vor zwei Wochen, zum 20. Jahrestag des Mauerfalls, das „Fest der Freiheit“, die Deutsche Bank trat selbst als Sponsor dieses Festes und anderer Aktivitäten im Rahmen dieser Festwochen auf. Solche Vorgehen kennt man nur aus der Zeit des Hitler-Faschismus und traute das später auch der Stasi zu. Das darf heute nicht wahr sein.

Als Kunde der Deutschen Bank fordere ich Sie auf dafür einzutreten, dass diese Maßnahmen gegenüber der MLPD und ihrem Vorsitzenden Stefan Engel sofort zurückgenommen werden.

Ich habe die MLPD bei den letzten Bundestagswahlen unterstützt durch meine Kandidatur auf der Offenen Liste/ MLPD und auch bewusst gewählt, arbeite in der Montagsdemobewegung und in der Umweltbewegung gerne mit Mitgliedern der MLPD zusammen, weil sie zielklar, äußerst demokratisch, kritisch und inhaltlich offen argumentieren, sich vorbildlich gegenüber Andersdenkenden verhalten und nicht bevormunden.

Rentner, Angestellte, Arbeiter, Hartz-IV-Empfänger und alle Geschäftsleute sind gesetzlich verpflichtet ein Konto bei einer Bank zu haben. Ich bin Kunde bei Ihnen und hoffe, dass die Deutsche Bank sofort handelt.

Mit kollegialen Grüßen