MLPD

Protestbrief vom Frauenverband Courage Dresden gegen die Kontenkündigungen

31.12.09 - Den folgenden Protestbrief schickte die Dresdner Gruppe des Frauenverbands Courage am 28. November an die Deutsche Bank:

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Frauenverband Courage, Ortsverband Dresden, protesriert gegen die Kündigung sämtlicher Konten der MLPD durch die Deutsche Bank. Dieser Protest wurde am 25.11.2009 einstimmig vom Ortsverband Dresden beschlossen. Der Frauenverband Courage ist kein Anhängsel einer Partei ... Wir gehen seit mehreren Jahren Woche für Woche in der Dresdner Innenstadt u.a. gegen die Hartz-Gesetze als Bündnispartner auf die Montagsdemo. Da sind viele Anhänger u.a. der Linkspartei und der MLPD, Gewerkschafter u.a. von Verdi und der IG Metall und viele andere Menschen aktiv. Wobei die Solidarität bei uns allen an erster Stelle steht.

Die Deutsche Bank versucht der MLPD die Grundlage für jede Geschäftstätigkeit zu entziehen. Diese bisher angewandten unseriösen, unmenschlichen, rechts- und gesetzwidrigen Methoden, die schon zur Masche von Seiten der Deutschen Bank geworden sind ... bestrafen nicht nur die MLPD allein, sondern auch viele andere tausende von Menschen im ganzen Land. ... Und trotzdem ist es ein Unrecht, dass die Deutsche Bank sich auf die sogenannten Rechte von "Privatbanken" bezieht, wenn nicht sogar dahinter versteckt und argumentiert (wie es mir auch persönlich schon geschehen ist), "die Betroffenen können ja jederzeit z.B. zu einer Sparkasse gehen".

Auch wenn die Deutsche Bank die sogenannten bisherigen Rechte von "Privatbanken" anwendet, im Fall der MLPD, kann und darf dies jedoch nicht bedeuten, dass völlig willkürlich gehandelt werden darf und somit sämtliche Grundrechte außer Kraft gesetzt werden. Dies dann eher bereits offene Bankenwillkür ist.

Und die Sparkassen, sehr geehrte Damen und Herren, wo die Betroffenen dann jederzeit hingehen könnten (und dies weiß ich wiederum aus eigener Erfahrung), bedienen sich neuerdings derselben und mitunter noch mieseren, unmenschlichen und unseriösen Methoden wie die Deutsche Bank und u.a. auch die Commerzbank. Auch da gibt es bereits unter den Betroffenen eine Breite des Widerstands gegen die Sparkassen ..., die es zu unterstützen gilt.

Mit freundlichen Grüßen