MLPD

Solidaritätsaufruf der Verbandsleitung des Jugendverbands REBELL

05.01.09 - Die Verbandsleitung des Jugendverbands REBELL schreibt am 22. November in einem Solidaritätsaufruf:

Der Jugendverband REBELL erklärt seine uneingeschränkte Solidarität mit der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) und ihrem Vorsitzenden Stefan Engel im Kampf gegen die politisch motivierten Kontenkündigungen durch die Deutsche Bank!

Was ist passiert? Am 14.11.2009 erhält Stefan Engel die Kündigung per Post. Der Brief enthält keine inhaltliche Begründung. Die MLPD ist finanziell bestens aufgestellt. Ihre Arbeit ist vollständig aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziert und sie stützt sich dabei voll auf die einfachen Menschen.

Im Gegensatz dazu die Deutsche Bank. Sie ist die größte Bank Deutschlands. Mit ihren spekulativen Geschäften hat sie zur weltweiten Finanzkrise beigetragen. Trotzdem mischt sie weiter kräftig mit. Nach Berechnungen des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) gingen 84 Prozent ihres Profits im 3. Quartal 2009 auf Spekulationsgewinne im riskanten Investmentbanking zurück.

Zurecht protestieren in dieser Woche Tausende Schüler und Studenten in ganz Deutschland für eine andere Bildungspolitik. Denn wir sind dagegen, dass für Banken Geld da ist und für die Zukunft der Jugend aber nicht. Die Forderung der MLPD „Banken und Konzerne sollen die Krisenlasten selbst bezahlen“ stößt einem wie Herrn Ackermann, dem Vorsitzenden der Deutschen Bank, sicher sauer auf. Ist er doch ein Millionenjahresgehalt gewöhnt. Er, der nicht nur wegen „Veruntreuung“ vor Gericht stand und sich vor einer Verurteilung freikaufen konnte. Er, der sich von Angela Merkel im Kanzleramt seine Geburtstagsfeier teuer bezahlen lässt – auf Kosten der Steuerzahler.

Aber wer von der Deutschen Bank angegriffen wird, kann ja nur richtig liegen. Wir sind stolz darauf der Jugendverband der MLPD zu sein. Sie macht eine zukunftsweisende Finanzpolitik und legt sich wirklich mit dem Kapitalismus an, statt einen Kuschelkurs zu fahren. Wir haben von der MLPD viel für unsere Finanzarbeit gelernt. Der REBELL ist finanziell unabhängig – sowohl von Großsponsoren, als auch von der MLPD. Auch wir finanzieren uns aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Die finanzielle Unabhängigkeit ist wichtig für die Rebellion der Jugend – denn nur über das was wir selbst finanzieren, können wir auch selbst entscheiden.

Alle Freunde und Mitstreiter aus anderen Organisationen, Antifaschisten, Gewerkschafter, usw. rufen wir auf: Unterstützt diesen Kampf, schickt Solidaritätsadresse und Protesterklärungen! Nur der gemeinsame Kampf wird ein solches undemokratisches Vorgehen zurückschlagen können. Das Verbot eines politischen Boykotts ist eine wichtige Lehre aus dem Hitlerfaschismus, der zuerst die Arbeiterorganisationen zerschlug.

Eine Antwort auf diesen frechen Versuch, die MLPD und damit den Kampf für den Sozialismus zu behindern muss sein, sich zu organisieren. Unterstützt MLPD und REBELL in diesem Kampf, werdet Mitglied, unterstützt unsere Finanzarbeit! Spenden können unter dem Stichwort „MLPD“ auf das Konto des Jugendverband REBELL, Sparkasse Gelsenkirchen, BLZ 420 500 01, Kontonummer 130 062 065 überwiesen werden.

Kommt am Mittwoch, 25.11.2009 um 10.00 Uhr zum Landgericht Essen. Hier wird der Prozess von Stefan Engel gegen die Commerzbank verhandelt, die sein Privatkonto gekündigt hat – ebenfalls ohne Begründung. Hier werden in extremer Weise Persönlichkeitsrechte beschnitten. Kommt zahlreich!