Umwelt
Stopp der Endlagerpläne für Gorleben!
17.03.10 - Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) hat am 15. März angekündigt, dass die Erkundung des Salzstocks Gorleben wieder aufgenommen werden soll - geplant ist dort ein Endlager für Atommüll. Bei www.contratom.de findet sich ein Bericht über Proteste, die noch am gleichen Tag in Gorleben stattfanden. Darin heißt es:
"Mit einer symbolischen Traktor-Blockade protestierten heute vormittag Atomkraftgegner vor dem Bergwerk in Gorleben gegen die Pläne, die Erkundung in dem Salzstock weiterzuführen ...
Zwei Aktivisten ketteten sich an die Zugmaschine, die die Einfahrt zum Bergwerk verstellt hatte. 'Wir fordern den sofortigen Stopp der Endlagerpläne für Gorleben', so ein Aktivist.
Mit der symbolischen Blockade wolle man den Protest gegen die Atommüllpläne untermauern: 'Sollten hier die ersten Baumaschinen rollen, werden wir wieder da sein.' ... 'Die einzige Lösung aus dieser Misere ist die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen – weltweit! Die Produktion von weiterem Müll muss unverzüglich beendet werden!'
Die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg veröffentlichte am Mittag die 'Geheimakte Gorleben', die behördeninterne Dokumenten enthält, die als Beleg dafür dienen, dass die Gorleben-Wahl in den Jahren 1976/77 keinerlei wissenschaftlichen Kriterien genügte und deshalb zwischen Landes- und Bundesregierung bis 1982 zu andauerndem politischem Zwist führte. Nach Auswertung der Tiefbohrergebnisse wurde klar, dass – wegen der Hydrogeologie des Deckgebirges – mit dem Eintreten von Schadstoffen in den untersten Grundwasserleiter nach 600 bzw. 1170 Jahren gerechnet werden müsse."