Politik

Großdemo in Dresden gegen Horrorkatalog der Landesregierung

Dresden (Korrespondenz), 18.06.10 - Am Mittwoch demonstrierten in Dresden 10.000 Teilnehmer aus allen Landkreisen Sachsens gegen einen wahren Horrorkatalog der schwarz-gelben Landesregierung, der am Wochenende beschlossen wurde.

Von ihm betroffen sind zuerst Kinder und Jugendliche, deren Eltern, zahlreiche Sozialpädagogen, Lehrer bis hin zu Polizisten, die sich in einem eigenen grünen Block lautstark beteiligten. Während das Bündnis "Wir sind mehr wert" stark von den Führungen der im Landtag oppositionellen Parteien LINKE, SPD und Grüne geprägt war, gehörte das Wort auf den drei Demonstartionssäulen der Basis. Kollegen der Montagsdemo, der MLPD und des REBELL beteiligten sich an der Marschsäule der Studierenden. Hier herrschte große Entschlossenheit und auch eine ebenso große Aufgeschlossenheit für die Auseinandersetzung um eine wirkliche gesellschaftliche Alternative. Mehrere Mitglieder der Linkspartei  setzten sich für eine enge Zusammenarbeit im Kampf gegen Landes- und Bundesregierung ein. Etliche Mitglieder der Lehrergewerkschaft GEW nutzen die Gelegenheit, um die "Dortmunder Erklärung" für starke und kämpferische Gewerkschaften in der Krise zu unterstützen.
Eine eigene Kampfaufgabe erhielt die Abschlusskundgebung vor dem Landtag, als aus den Fraktionsräumen der faschistischen NPD ein demagogisches Transparent "gegen die Sozialräuber" gehängt wurde. Die Empörung auf dem Bernhard-von-Lindenau-Platz und die Bereitschaft, sich notfalls Zutritt in das Gebäude zu verschaffen, war so groß, dass die Polizei schließlich das NPD-Plakat abhängte. Auch das ein toller Erfolg.