Betrieb und Gewerkschaft
27.07.10 - BRD Spitzenreiter bei Zunahme der Niedriglöhne
In Deutschland erhalten mehr als zwei Millionen Beschäftigte einen Bruttostundenlohn von weniger als sechs Euro. Das geht aus einer Studie des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Universität Duisburg-Essen hervor. Insgesamt arbeiteten 6,55 Millionen Menschen im Jahr 2008 im Niedriglohnsektor. Damit waren 20,7 Prozent aller Beschäftigten Geringverdiener, Mitte der 1990er-Jahre betrug der Anteil noch 14,7 Prozent. Kein anderes Land habe in den vergangenen Jahren eine derartige Zunahme des Niedriglohnsektors und eine Ausdifferenzierung der Löhne nach unten erlebt wie Deutschland.