Umwelt
PCB-Skandal Dortmund: Umweltverbrechen hart bestrafen!
29.07.10 - In einer aktuellen Pressemeldung der "Bürgerbewegung für Kryo-Recycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz" heißt es unter anderem:
In letzter Zeit häufen sich Umweltverbrechen. Das Management der Firma Envio in Dortmund ist verantwortlich dafür, dass Beschäftigte und Anwohner mit dem mehrere tausendfachen des zulässigen Grenzwertes von PCB kontaminiert wurden. Warum hat die Bezirksregierung Arnsberg trotz erster Warnhinweise (bereits im September 2008) die Giftfirma schalten und walten lassen?
Es gab lediglich eine Kontrolle vor Ort nach Anmeldung, dazu ein paar von Envio vorgelegte Unterlagen, und die Anzeige war in Arnsberg erledigt. Warum wurden damals keine Proben veranlasst? Warum wurde von den "Kontrollbehörden" nicht reagiert, als schon 2006 massiv erhöhte PCB-Werte im Gemüse gefunden wurden (WAZ vom 16.7.10). (...)
Der Umweltdezernent der Stadt Dortmund, Wilhelm Steitz, hat vor kurzem die Firma Envio sogar noch besucht und sich, nach eigenen Worten erzählen lassen, wie innovativ und sicher alles sei. In Sachsen-Anhalt steht Landrat Finzelberg unter dem Verdacht gegen Bezahlung, für Genehmigungen zur illegalen Entsorgung gesorgt zu haben.
Und jetzt wieder ein Gammelfleischskandal. Seit Jahren ist Gammelfleisch ein Thema. Seit Jahren wird von staatlichen Stellen versprochen, nun endlich für Abhilfe zu sorgen. In Wirklichkeit sieht anders aus. Möglichst viel Profit machen, das ist in allen diesen Fällen das wichtigste Motiv. Im Denken der Verantwortlichen spielt dabei offensichtlich keine Rolle, dass sie mit ihrem Verhalten die Gesundheit oder das Leben von Menschen schädigen und zerstören.
Strenge Bestrafung der Verantwortlichen! Sie müssen für die entstandenen - Schäden und Folgekosten aufkommen!