International
Widerstand gegen Erpressung der GM-Belegschaft in Strasbourg
Paris (Korrespondenz), 28.07.10: Bei GM Strasbourg wiedersetzt sich die Gewerkschaft CGT der Erpressung und Spaltung durch die GM-Bosse, auf Lohnerhöhungen für die nächsten zwei Jahre, auf sechs AZV-Tage und auf Jahresprämien zu verzichten. Die Konzernleitung erpresst die Belegschaft damit, dass ansonsten das Werk geschlossen und nach Mexiko verlagert würde, weil dort die "Kosten geringer" seien. In einer Abstimmung am 19. Juli stimmten 70 Prozent der Belegschaft zähneknirrschend dieser Erpressung zu. Die Gewerkschaften sollten unterschreiben, dass sie damit einverstanden sind.
Die CGT rief als einzige Gewerkschaft dazu auf, gegen dieses Erpressungsmanöver zu stimmen und weigert sich, für einen "sozialen Rückschritt" zu unterschreiben. CGT-Gewerkschafter weisen darauf hin, dass viele Werke bereits die Erfahrung gemacht haben, dass Verzicht nichts bringt. Bei Continental in Clairoye zum Beispiel wurden die Kollegen umso mehr ausgebeutet, bis schließlich trotzdem die Schließung angekündigt und durchgeführt wurde.
In Frankreich haben wir auch das positive Beispiel der Goodyear-Kollegen, die seit zwei Jahren den Kampf gegen Entlassungen führen, die jede Erpressung ablehnen und in deren Werk es bisher keine Entlassung "aus betrieblichen Gründen" gibt. Das Kampfprogramm des Internationalen Automobilarbeiterratschlags weist die Richtung des internationalen Kampfs – keine Unterordnung unter Unternehmerpolitik!
Adresse für Solidaritätserklärungen:
CGT General Motors Strasbourg
81, rue de la Rochelle
67026 Strasbourg Cedex
Tél./Fax : 03.88.55.85.34
Email: cgt67.generalmotors@gmail.com