International

Solidaritätserklärung mit den streikenden Conti-Erco-Kollegen in Ecuador

11.09.10 - Auf dem letzten Treffen des Dortmunder "Solidaritätskreises Conti-Kolleginnen und -Kollegen" wurde die folgende Solidaritätserklärung verabschiedet:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die anwesenden Teilnehmer des Solidaritätskreises Conti-Kolleginnen und -Kollegen aus Dortmund erklären uns mit Eurem Streik gegen die Verlängerung der Arbeitszeit solidarisch. Es ist ein Skandal, wenn der Streik von den Gerichten als "illegal" bezeichnet wird. Welche Waffe hat denn die Arbeiterbewegung außer der, gemeinschaftlich in einen Streik zu treten?

Auch in Deutschland werden Streiks der Arbeiter nur in einem sehr engen Rahmen gesetzlich geschützt. Das hinderte aber viele Belegschaften nicht daran, den Kampf um jeden Arbeitsplatz oder für höhere Löhne selbständig zu führen. 2008 haben 200 Kolleginnen und Kollegen von Conti-VDO in Dortmund selbständig für ihre Arbeitsplätze gekämpft und erhielten viel Solidarität!

Deshalb beglückwünschen wir Euch zu der Haltung, die ihr in den Brief an die deutschen Gewerkschaften und Kollegen schreibt: "Das einzige, was uns bleibt, ist unsere Kampfentschlossenheit und die Überzeugung, dass – wenn wir zusammenstehen – es keine Wirtschaftsmacht geben kann, die uns in die Knie zwingt."

Wir wünschen Euch weiterhin viel Erfolg und ihr könnt auf die Unterstützung von unserem Solidaritätskreis und vieler Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland rechnen. Gemeinsam und über Ländergrenzen sind wir stärker als die Bosse von Conti, die auf Teufel komm raus die Profite steigern wollen, damit sie als Gewinner aus der Krise kommen!

Viele Grüße aus Dortmund in Deutschland