Montagsdemo-Splitter vom 18. Oktober 2010: Stolz auf die gelungene Herbstdemo in Berlin

22.10.10 - Die Berichte über die diesjährige Herbstdemonstration in Berlin standen bei den meisten Montagsdemos in dieser Woche im Mittelpunkt. Voller Stolz hieß es da z.B. in Saarbrücken: "Wir waren eine gute Truppe aus Saarbrücken. ... Super motiviert geht jetzt an die Vorbereitung der 300. Montagsdemo am 8. November." "Für die meisten Teilnehmer der Reise war es ein erbauendes Erlebnis trotz Dauerregen", war man sich in Braunschweig einig.

Auch in Potsdam und Görlitz gab es begeisterte Berichte. In Bochum begrüßte ein Opelaner vor dem offenen Mikrofon ausdrücklich "die Solidarität zwischen den Belegschaften von Opel mit anderen Beschäftigten und den gemeinsamen Kampf um jeden Arbeitsplatz". In Esslingen wurde ebenfalls berichtet und festgelegt, in den bevorstehenden Aktionen des DGB vor allem für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, die Senkung des Rentenalters und für die unbegrenzte Fortzahlung des Arbeitslosengeldes für die Dauer der Arbeitslosigkeit zu demonstrieren.

In Hamburg gab es eine lebhafte Diskussion um die "Integrationsdebatte": "Die Regierung will uns damit spalten und das geschieht weltweit. Wir müssen alle international solidarisch zusammenhalten." Punkt 19 Uhr gab es wie auf vielen Montagsdemos gleichzeitig den "Schwabenstreich" mit viel Lärm, Pauken und Trompeten aus Solidarität mit dem Widerstand gegen "Stuttgart 21".

In Bremen wurde die 300. Montagsdemo mit Reden, Liedern, Gedichten und vielen Grußworten gefeiert – unter anderem von der gesamten Fraktion der Linkspartei der bremischen Bürgerschaft sowie von der MLPD (hier ein Bericht von "Radio Bremen TV").