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Neue Studierenden-Proteste in Österreich

Wien (Korrespondenz), 21.10.10: Letztes Jahr brach in etlichen Ländern Europas eine Welle des Protests gegen die Zustände im Bildungssystem aus. Entzündet hatten sich Demonstrationen und Unibesetzungen in Österreich. Dort werden die Proteste nun wieder aufgenommen. An nahezu allen Universitäten Österreichs fanden am Dienstag, den 19. Oktober, Vollversammlungen und Aktionstage statt. 20.000 gingen allein in Wien auf die Straße.

Aufgerufen hatten die Österreichische HochschülerInnenschaft gemeinsam mit Rektoraten, Betriebsräten, Senaten und Uniräten. "Grund ist, dass sich auch ein Jahr nach Beginn der größten Studierendenproteste in der Geschichte des Landes nichts Wesentliches zum besseren gewendet hat. Die Unis stehen vor dem finanziellen Kollaps, ProfessorInnen und LektorInnen stehen vor der Entlassung, Institute sind mit der Schließung bedroht", wie es auf der Homepage des Bündnisses unserer Uni heißt.

Forderungen, die an Regierung und Wissenschaftsministerin gerichtet werden, sind unter anderem "Ausfinanzierung der Universitäten, Demokratisierung der Hochschulen, Stop prekärer Beschäftigung und Antidiskriminierung" (mehr unter http://unsereuni.at/).