Politik

Montagsdemo-Splitter vom 25. Oktober 2010: Vielerorts "Schwabenstreiche"

30.10.10 - Die Montagsdemos machten um 19 Uhr Land auf, Land ab richtig Krach - "Schwabenstreiche". Wie in Sonneberg verabschiedeten etliche Montagsdemos Solidaritätsadressen an die "S21"-Gegner in Stuttgart. In Bremen wurde der Schwabenstreich gemeinsam mit französischen Kollegen durchgeführt und in Hamburg erhielt die Montagsdemo Besuch von Kollegen, die gerade vor dem Hauptbahnhof ebenfalls aus Solidarität mit den Stuttgartern einen "Bürgerstreich" veranstalteten. Es wurde beschlossen, sich am nächsten Montag zusammenzutun.

"Wir lassen uns nicht foppen, Atomkraftwerke stoppen!" hieß es auf der 299. Montagsdemo in Saarbrücken anlässlich eines "Montagspaziergangs" von AKW-Gegnern. Angesichts der Warnstreiks der Eisenbahner forderten Montagsdemonstranten in Esslingen ein "umfassendes Streikrecht".

In Bochum stand das kommunale Streichprogramm im Mittelpunkt. Besonders empörte sich ein Hartz-IV-Bezieher über die neuen Personalausweise, für die man 29 statt früher 8 Euro hinblättern muss.

In Recklinghausen bedankte sich die Montagsdemo für die breite Solidarität in der Bevölkerung gegen die gemeinsam abgewehrten Angriffe der Neonazis auf die Montagsdemo. Unter dem Motto "Addieren statt auseinander dividieren!" wurde in Görlitz über die vielen Protestaktionen in ganz Europa berichtet und zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aufgerufen.