Betrieb und Gewerkschaft

Solidarität mit Kollegen der "Offensive Metaller" von Daimler Untertürkheim!

Stuttgart (Korrespondenz), 03.11.10: Inzwischen wurde die vierte Abmahnung gegen einen führenden Vertreter der klassenkämpferischen Betriebsratsliste angekündigt, weil er angeblich fahrlässig einen Unfall verursacht habe. Daimler möchte damit die kämpferische Richtung in der Belegschaft einschüchtern. Das zeigt, dass sie ihrer eigenen Erfolgs-Propaganda nicht trauen.

Denn große Teile der Belegschaft sind nicht nur darüber sauer, dass sie wie eine Zitrone ausgequetscht werden, weil es hinten und vorne an Personal für die rasant gestiegenen Aufträge fehlt. Viele ahnen auch, dass dies nicht von langer Dauer ist, wenn die gerade hochgezogenen Fabriken im Ausland und insbesondere in China voll am Laufen sind. 

Die Klage zweier Ersatzbetriebsräte der "Offensive Metaller" gegen ihre Abmahnung wird jetzt vor dem Arbeitsgericht verhandelt. Sie hätten sich unerlaubt vom Arbeitsplatz entfernt, so der Vorwurf von Daimler. Tatsächlich haben sie sich ordnungsgemäß abgemeldet, um als Nachrücker den Betriebsrat Volker Kraft zu vertreten, wenn er als Schwerbehinderten-Vertreter in anderen Werksteilen seiner Aufgabe nachgeht.

Mit dieser Einschränkung der Betriebsratsrechte darf Daimler nicht durchkommen! Kommt am Donnerstag, 4. November, um 9 Uhr zum Gütetermin, Arbeitsgericht Stuttgart, Johannesstr. 86.