Umwelt

Weitere Aktionen zum Weltklimaaktionstag in Berlin und Dresden

07.12.10 - Wir führen die Berichterstattung über den Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt am 4. Dezember fort:

Aus Berlin berichtet unser Korrespondent: "Etwa 40 Kämpfer zur Rettung unseres Klimas waren nach Treptow vor das Parkcenter gekommen. Grußworte kamen von Flugroutengegnern in Lichtenrade. Die Umweltorganisation Campact wünschte unserer Aktion viel Erfolg. Die Bürgerbewegung für Kryorecycling, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz stellte sich vor, erläuterte das Verfahren des Kryorecycling als Voraussetzung der allseitigen Kreislauf-wirtschaft und machte am Beispiel der Müllverbrennung in Berlin offensichtlich, dass gerade hier die Methode des Greenwashing durch Wirtschaft, Staat und bürgerliche Parteien noch funktioniert. Das muß sich ändern. Kollegen von Siemens berichteten von ihrem Aufklärungskampf im Betrieb von derselben Methode des weltweit betriebenen Greenwashings. Siemens macht mit der Technik der Verbrennung fossiler Rohstoffe und damit der Zerstörung der Umwelt  ihre Hauptgewinne. Zwischendurch Lieder zum Umweltkampf, vorgetragen von Nümmes und Klaus. Gegner des Ausbaus der A100 in Treptow erläuterten ihren Kampf gegen das unsinnige und klimaschädliche Straßenbauprojekt durch ihr Kiez. Soll die Lösung dieses Kampfes hauptsächlich über das Parlament oder vor allem über die Volksbewegung auf der Straße gelöst werden? Darüber wird noch entschieden. Eine Vertreterin der Stadtfrauenkonferenz forderte die Rettung der Umwelt für die Zukunft ihrer Kinder und der Menschheit. Ebenso von der Frauenorganisation Courage. Vertreter der MLPD stellten einen Bezug her zum Beschluss der ICOR (Internationale Koordinierung revolutionärer Parteien und Organisationen), den Weltklimatag das erste Mal als gemeinsamen internationalen Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt zu begehen...

In einer Korrespondenz aus Dresden heißt es: "Bei strahlend blauem Himmel und minus 14 Grad führten wir in unserem Wohngebiet in Dresden Pieschen einen attraktiven Stand mit Rote Fahne Verkauf und dem zentralen Flugblatt der MLPD durch. Die Spannflagge „MLPD“, Kaffee und ein kleiner Büchertisch luden zum Gespräch ein. Trotz klirrender Kälte- auffällig war die große Aufgeschlossenheit sich mit unserem Thema :“  Heute - Internationaler Kampftag zur Rettung der natürlichen Umwelt“ und wer die „ICOR“ ist, auseinander zu setzen.

Es gab viele interessante Gespräche: „Oh, da fragen sie zum Thema Umwelt den falschen...ich fahre Auto“, so und ähnlich waren oft die ersten Reaktionen auf unsere Ansprache. Wichtig war den Kollegen, dass wir die Konzerne und Profiteure samt ihrem System ins Visier nahmen. „das finde ich aber interessant, was sie mir da zur ICOR erklären...“ meinte eine junge Frau mit Kind aus Tansania, und kaufte die „Rote Fahne“. „Ich arbeitete viele Jahre in einem riesigen Aluminium Werk, Alcoa, in Island. Wie  dort, um Gewinne zu machen, die Umwelt zerstört wurde - das war ein Verbrechen!“ berichtete uns ein irischer Arbeiter. Er möchte mit seiner Frau zur Silvesterfeier der MLPD kommen. „Das stimmt, was sie sagen - diese Atommafia ist international“ bestätigte  ein älteres russisches Ehepaar und kaufte interessiert die Rote Fahne.

Ein IGBCE-Kollege erklärte uns, warum die Deutsche Bahn selbst verstärkt mehr Güter von der Schiene auf die Straße verlegen will. “Die haben richtig große Anteile im Logistik Geschäft“. Auch er möchte mit uns in Kontakt bleiben und nahm interessiert die ausliegende „Dortmunder Erklärung - für kämpferische Gewerkschaften“ mit. Natürlich gab es auch Passanten, die teils frustig und skeptisch, ja sogar zornig waren. Nicht auf uns, aber auf „Alles“. Auf die da oben. Dass schon alles zu spät sei, weil es ja schon 5 nach 12.00 sei! Die Aufgeschlossenheit und das Interesse an unseren Flugblättern und Standpunkten - das war bestechend.