Frauen
23.12.10 - Immer mehr Frauen können sich Pille nicht leisten
Empfängnisverhütung durch die Pille kostet monatlich bis zu 16,50 Euro. Für Frauen und Paare, die von Hartz IV betroffen sind, ist das kaum bezahlbar. Vor Einführung der Agenda 2010 bekamen arbeitslose oder gering verdienende Frauen die Pille auf Rezept, seit 2005 gibt es das nicht mehr. Die Anzahl ungewollter Schwangerschaften hat daher drastisch zugenommen. Laut einer Umfrage von Pro Familia ist z.B. in Köln die Zahl der Hartz-IV-betroffenen Frauen, die regelmäßig mit der Pille verhüten, in diesem Zeitraum von 67 auf 30 Prozent gesunken. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen ist der Meinung, das Problem existiere nicht. Dabei sieht der aktuelle ALGII-Regelsatz für Gesundheitsleistungen, von denen auch die Praxisgebühr bezahlt werden muss, monatlich 15,55 Euro vor. Die Antibabypille kostet so viel wie dieses ganze Budet!